Es gibt mittlerweile eine große Anzahl verschiedener Geräte auf dem Computermarkt. Hierzu zählen vor allem Stand-PCs, Laptops und Tablets, die in viele weitere Unterkategorien differenziert werden können. Bei den Betriebssystemen jedoch ist die Auswahl etwas eingeschränkter, sodass Du Dich vor dem Kauf „lediglich“ zwischen den Marktführern Apple und Microsoft mit ihren Betriebssystemen iOS/macOS und Windows entscheiden musst. Zwischen beiden gibt es allerdings einige Unterschiede, sodass die vermeintlich einfache Wahl schnell zum Problem wird. Beide Systeme haben eine Vielzahl an Vor- und Nachteilen, die sich in der Systemstruktur, der Anwendung und der eigentlichen Bedienung zeigen. Somit gestaltet sich die Entscheidung als recht komplex – doch Hilfe naht, denn hier erfährst Du, auf was Du bei Deiner Wahl besonders achten solltest.

Die Vorteile vom Betriebssystem Windows

Windows gehört zu den benutzerfreundlichsten Betriebssystemen. Dies liegt vor allem an dem Interface, das sich verschiedener Symbole bedient, die sofort klar erkennen lassen, welche Aktion Durch einen Klick ausgeführt wird. Aus diesem Grund ist eine Bedienung von Windows-Rechnern auch für Anfänger möglich. Spätestens seit Windows 10 hilft die Sprachassistentin Cortana zusätzlich bei der Bedienung. Solltest Du Fragen zu einem Programm haben, kannst Du diese einfach per Text- oder Spracheingabe an Cortana richten und im Anschluss erhältst Du in den meisten Fällen eine hilfreiche Antwort.

Ein weiterer Vorteil besteht in der hohen Kompatibilität verschiedener Programme: Das Betriebssystem ist äußerst entwicklerfreundlich, was sich vor allem im Bereich Gaming bemerkbar macht. Der Großteil aller neuen Videospiele wird zuerst als Windows-Version veröffentlicht. Über verschiedene Kompatibilitätsmodi sind hier zudem auch Anwendungen aus alten Versionen umsetzbar. Folglich können selbst alte Spiele und Programme in der Regel noch benutzt werden. Windows ist insgesamt also ein sehr offenes Betriebssystem.

Die Nachteile vom Betriebssystem Windows

Durch die Vielzahl an kompatiblen Programmen ergibt sich automatisch ein großer Nachteil: Indem Programme installiert und deinstalliert werden, entstehen sehr viele Datenreste. Entsprechend kann es schnell dazu kommen, dass der Computer mit einer ganzen Menge Datenmüll belastet wird. In der Folge wird der PC deutlich langsamer, sodass manche Ausführungen mehr Zeit beanspruchen. Diesem Prozess kannst Du jedoch vorbeugen, indem Du eine regelmäßige Reinigung über dafür ausgerichtete Programme durchführst.

Darüber hinaus sind Windows-Anwendungen meist sehr fehleranfällig. Durch das offene Entwicklerfeld kann theoretisch jeder eine Software für das Betriebssystem schreiben. Die Kehrseite der Medaille besteht in schädlichen Anwendungen. Windows Defender schützt den Rechner nur bedingt vor Softwareschäden. Ein weiterer Nachteil besteht innerhalb der Hardware: Viele Computerhersteller können einzelne Komponenten nicht richtig für die Software auslegen. Dadurch entsteht zwar auf dem Papier eine hohe Leistung, jedoch kann diese nicht richtig umgesetzt werden. Aus diesem Grund bauen technisch begabte Tüftler ihre Computer in der Regel selbst zusammen, um die volle Kontrolle über das System zu haben.

Die Vorteile der Betriebssysteme iOS und macOS

Bei iOS handelt es sich um das mobile Betriebssystem von Apple. Dieses wird auf dem iPhone und dem iPad genutzt. Auf den Computern des Herstellers wird hingegen macOS verwendet. Der größte Vorteil besteht dabei in der Symbiose aus Hard- und Software. Diese wird von Apple so angepasst, dass eine große Leistung erzeugt werden kann. Zwar sind die Hardware-Komponenten auf dem Papier oft eher schwach, jedoch funktionieren diese sehr gut im Zusammenspiel mit der Software. Dadurch können auch alte iPads und MacBooks mit vielen aktuellen Rechnern mithalten.

Zusätzlich ist der App Store riesig: Hier wird eine große Qualitätskontrolle vorausgesetzt. Bevor eine App im Store integriert wird, muss sie daher mehrere Sicherheitsprüfungen bestehen. Somit wird dafür gesorgt, dass keine schädliche Software installiert werden kann. Zusätzlich legt iOS großen Wert auf einen kreativen Nutzen. Viele Apps erleichtern daher Künstlern, Musikern, Architekten oder Videocuttern ihre Arbeit.

Die Nachteile der Betriebssysteme iOS und macOS

Gegenüber anderen Betriebssystemen ist iOS deutlich eingeschränkter in der Nutzung. Dies liegt vor allem an einer Sperre, die das Installieren unsignierter Software verhindert. Somit können ausschließlich Apps aus dem eigenen Store heruntergeladen und installiert werden. Über einen Jailbreak kannst Du diese Sperre jedoch umgehen – allerdings erlischt dadurch auch die Garantie für das Gerät. Mittlerweile wurden viele verschiedene Funktionen nachgepatcht, trotzdem mangelt es hier und da noch an Optimierung. Über einen Jailbreak können entsprechend Updates vorgenommen werden. Andernfalls muss abgewartet werden, wann Apple der Software entsprechende Funktionen hinzufügt.

Auch für Videospielenthusiasten ist macOS eher ernüchternd, denn viele Spiele werden erst gar nicht auf das System portiert. iOS bietet zwar auf dem iPad eine sehr große Bibliothek, jedoch hinkt macOS hier deutlich hinterher. Ein weiterer Nachteil findet sich im Preis: Da die Systeme nur für Produkte aus dem Hause Apple vermarktet werden, gibt es keine günstigen Alternativen anderer Hersteller. Die einzelnen Systeme erfordern folglich eine gewisse Investition.

Die Unterschiede auf einen Blick

iOs/macOs Windows
angepasste Hard- und Software von verschiedenen Herstellern nutzbar(Lizenz)
bis zu 100% der Leistung kann genutzt werden eingeschränktere Leistung
unsignierte Anwendungen werden gesperrt sehr liberal aufgebaut

Anti-Viren-Programme für Windows und iOS/macOS

Windows nutzt den hauseigenen Windows-Defender, um die Geräte vor Schadsoftware zu schützen. Dieser hilft jedoch meist nur bei kleineren Schädlingen. Für einen besonders großflächigen Schutz ist die zusätzliche Installation eines Anti-Viren-Programmes notwendig. Dieses muss allerdings von der Firewall anerkannt werden, da sich diese sonst gegenseitig in ihrer Arbeit behindern. Bei iOS/macOS ist kein weiteres Anti-Viren-Programm notwendig, da das Betriebssystem bereits hohe Sicherheitsmaßnahmen ergreift. Das heißt, dass jede App in einer eigenen Umgebung Platz findet, die von allen weiteren Zugriffen unberührt bleibt, außer der Nutzer stimmt diesen zu. Ein Anti-Viren-Programm könnte also gar nicht erst auf andere Anwendungen zugreifen. Somit besitzt iOS/macOS von Haus aus hohe Sicherheitsstandards.

PC, Laptop, Notebook oder Tablet? Welches Gerät zu Dir passt!

Für welches Gerät Du Dich entscheidest, ist vollkommen von Dir abhängig. Wenn Du viel unterwegs arbeiten musst, wird sich in der Regel ein Laptop oder Notebook rentieren. Auch Tablets eignen sich hervorragend für eine mobile Nutzung, allerdings ist der Komfort beim Schreiben hier etwas eingeschränkt. Sowohl das iPad als auch das Surface bilden eine Schnittstelle zwischen Tablet und Laptop. Ein Stand-PC eignet sich vor allem im Büro, allerdings wird auch hier immer mehr auf mehr Flexibilität gesetzt. Für Heimzwecke reicht meist ein Stand-PC aus, wenn Du jedoch auch mal gerne auf dem Sofa surfst, empfiehlt sich eine Kombination aus festem und mobilem Gerät.

Und wie sieht es mit einer Laptop- bzw. PC- oder Cyber-Versicherung aus?

Investierst Du in ein teures Gerät, lohnt sich meist auch eine Laptop-/PC-Versicherung, die für etwaige Schäden aufkommt. Geräte von Microsoft werden über externe Anbieter versichert. Bei Apple hingegen gibt es die spezielle Apple-Care, die zusätzlich zum Gerät erworben werden kann.

Cyber-Versicherungen können für beide Betriebssysteme beantragt werden. Auf diese Weise werden sämtliche Hackerangriffe und die damit verbundenen Konsequenzen getilgt. Dies kann vor allem dann goldwert sein, wenn Kreditkarten-Informationen gestohlen werden – denn dies kann trotz Anti-Viren-Programm jederzeit passieren.

Zum Cyberschutz hier entlang

Fazit: Was bieten Dir die beiden Betriebssysteme?

Windows bietet Dir eine sehr offene Arbeitsfläche, weshalb viele verschiedene Anwendungen installiert werden können. Darüber hinaus kann Windows sehr gut für Videospiele genutzt werden. iOS/macOS bietet Dir auf der anderen Seite eine besonders konforme Nutzung. Hier wird darauf geachtet, dass der Nutzer sich keine schädliche Software einfängt. Zudem können die Produkte von Apple den Großteil ihrer Leistung durch die Optimierung von Hard- und Software voll nutzen. Zusätzlich bietet das Betriebssystem eine große Fläche für kreative Arbeiten.

Generell ist keines der beiden Betriebssysteme besser als das andere. Wichtig ist vor allem, was zu Dir und Deinen Bedürfnissen im Arbeitsalltag am besten passt. Beide Systeme verfolgen vollkommen unterschiedliche Ansätze: Mit Windows bekommst Du ein benutzerfreundliches Betriebssystem, das vor allem durch eine hohe Kompatibilität der Software glänzt. Zudem ist es einfach zu bedienen. Nachteilig wirkt sich jedoch die Performance aus, die bei falscher Verwaltung schnell nicht mehr störungsfrei funktioniert. iOS und macOS hingegen sind weniger liberal, schützen den Nutzer und seine Daten dafür jedoch besser. Vor allem durch die Symbiose aus Soft- und Hardware sind die Systeme sehr leistungsstark. Der hohe Preis ist jedoch ein großer Nachteil. Außerdem können nur über einen Jailbreak unsignierte Apps verwendet werden. So nimmst Du jedoch einen Garantieverfall in Kauf.