Wenn die Zeit des Plätzchenbackens beginnt und sich die Schnee- oder zumindest Frostbilder bei Instagram mehren, steht der Winter vor der Tür. Du selbst ziehst Dir festes Schuhwerk mit rutschfestem Profil an, wappnest Dich mit einem dicken Pullover und gegebenenfalls auch Handschuhen gegen die Kälte und drehst daheim die Heizung Stück für Stück weiter auf. Doch wie bringst Du Deinen geliebten Vierbeiner wohlig warm und bestens geschützt durch die kalten Monate? Wir erklären Dir, wie Du Deinem Hund oder Deiner Katze den Winter angenehmer gestalten kannst.

Biete Deiner Katze warme Ruhezonen und Beschäftigung

Wenn die Temperaturen sinken und vor der Tür frostige Winde wüten, bleiben selbst passionierte Freigängerkatzen gerne vor dem warmen Ofen liegen. Gerade Katzen mit wenig Fell frieren recht schnell und suchen sich in der kalten Jahreszeit daher warme Rückzugsorte, an denen sie sich nach ihren meist deutlich kürzer ausfallenden Streifzügen im Freien ausruhen können.

Fensterbank als Wohlfühloase

Wundere Dich also nicht, wenn sich Deine Samtpfote trotz Winterfell nicht mehr so oft vor die Tür traut bzw. schon ganz bald wieder „miauend“ darum bittet, ins Warme gelassen zu werden. Richte ihr daheim ein Plätzchen ein, an dem sie sich aufwärmen kann. Damit Dein kleiner Tiger dabei das Geschehen im Garten verfolgen kann, bietet es sich an, die Fensterbank  an einer Stelle freizuräumen und mit einem kleinen Kissen zur Kuschelzone umzufunktionieren. So kann Deine Katze am Leben außerhalb des Hauses teilhaben, ohne sich zu verkühlen.

Nun kommt es darauf an, Deinen Vierbeiner zu bespaßen, denn während er das restliche Jahr über draußen toben, spannende Gerüche verfolgen und seinen Jagdtrieb ausleben kann, schleicht sich im Winter schnell einmal große Langeweile ein. Damit Deine Katze nun nicht auf dumme Ideen kommt, solltest Du sie tagsüber ausreichend beschäftigen und auspowern. Hierfür eignen sich Bälle und Angeln ebenso gut wie Kratzbäume und Intelligenzspiele.

Wie übersteht Dein Vierbeiner die kalte Jahreszeit am besten: Katze unter der Bettdecke am schlafen.

Der richtige Kälteschutz für Deine Freigängerkatze

Während kleine Welpen den Winter unbedingt im Warmen verbringen sollten, da sie noch keine Unterwolle haben, die sie vor der Kälte schützen könnte, dürfen ausgewachsene Katzen auch bei Minusgraden nach draußen. Beachte hierbei jedoch, dass Du Deinem Vierbeiner stets die Möglichkeit geben musst, wieder zurück ins Warme zu gelangen. Hierzu bietet sich eine kleine Katzenklappe an, durch die Deine Katze jederzeit ins Haus kommen oder eben ins Freie schlüpfen kann, um die ihr vertraute Gegend zu durchstreifen.

Kannst Du keine Katzenklappe anbringen, solltest Du dennoch versuchen, es Deiner Katze draußen so gemütlich wie möglich zu machen. Bleibt Dein kleiner Tiger nachts gerne vor der Tür, kannst Du ihm eine Thermohütte mit Stroh und Decken als kuscheligen Unterschlupf bereitstellen. Stelle die Box nicht direkt auf den Boden, damit Frost und Nässe ferngehalten werden. Ein schräges Dach, Styroporwände zur Isolierung und ein abgedeckter Eingang als Windfang machen das Haus zum perfekten Kälteschutz für Deinen Vierbeiner.

Außerdem gilt: Ein bisschen Winterspeck schadet nicht. Neben dem Winterfell sorgt eine Fettschicht dafür, dass Deine Katze – genauso wie Dein Hund – bei kalten Temperaturen nicht so schnell zu frieren beginnt. Erhöhe im Winter also ruhig die Essensration, um den Temperaturhaushalt konstant zu halten, den erhöhten Energiebedarf zu decken und Deinen Liebling auf diese Weise optimal vor der Kälte zu schützen.

Die richtige Pfotenpflege für winterliche Spaziergänge

Auch Dein Hund braucht im Winter besondere Fürsorge. Das wilde Toben, in das selbst ältere Hunde oft verfallen, sobald die ersten Schneeflocken vom Himmel rieseln, sorgt in Kombination mit dem vereisten Untergrund, auf dem stellenweise zudem massenhaft Streusalz liegt, schnell für eine starke Reizung der Pfoten. Wasche die Pfoten Deines Vierbeiners also nach jedem Spaziergang mit lauwarmem Wasser, um Reizungen am Ballen zu vermeiden.

Ist der Ballen bereits rissig und rau, eignet sich Vaseline, Olivenöl oder Melkfett, um die Beschwerden zu mindern. Im Anschluss solltest Du Deinen Hund genauestens beobachten, denn leckt er sich die Creme von den Pfoten, kann dies beispielsweise zu Durchfall führen. Alternativ bieten sich modische Hundeschuhe an, die Du Deinem Hund im Winter – aber auch im Sommer, wenn der Asphalt aufgeheizt ist – zum Schutz der empfindlichen Pfoten anziehen kannst.

Hat Dein Vierbeiner nur wenig Fell oder ist alt bzw. krank, macht ihm die Kälte schneller zu schaffen als seinen tierischen Spielkameraden. In diesem Fall ist es ebenfalls ratsam, ihm ein Mäntelchen überzuziehen, das ihn wärmt, aber nicht in seinen Bewegungen einschränkt. Funktion steht hierbei stets vor Optik.

Wie übersteht Dein Vierbeiner die kalte Jahreszeit am besten: Weißer Hund im sitzt im Schnee.

Striktes Fressverbot: Schnee-Snacks schaden der Gesundheit

Hat Dein Hund Schnee zum Fressen gern? Versuch ihn von dem Genuss der kalten Speise abzuhalten, denn andernfalls drohen Magen-Darm-Erkrankungen sowie Mandelentzündungen. Wirf im Winter also lieber echte Bälle statt Schneebälle, um den gemeinsamen Spielspaß nicht mit Schmerzen enden zu lassen.

Hört Dein Hund einfach nicht damit auf, munter auf Eisklumpen herumzukauen, solltest Du darüber nachdenken, ob Du ihm beim nächsten Winterspaziergang nicht lieber einen Maulkorb tragen lässt, um seine Gesundheit nicht zu gefährden. Möchtest Du das Wohlbefinden Deines Lieblings optimal abgesichert wissen, lohnt sich eine Kranken- oder OP-Versicherung. So kannst Du Deinem Vierbeiner im Krankheitsfall eine bestmögliche Versorgung bieten.

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Fazit: Gemeinsam mit dem Vierbeiner durch den Winter

Wie Du siehst, solltest Du auch bei Hund und Katze auf einen guten Kälteschutz setzen, um Deinem Vierbeiner schmerzende Pfoten, zitternde Glieder und langwierige Krankheiten zu ersparen. Beachtest Du die vorangegangenen Tipps, kannst Du Dir sicher sein, dass sich Dein tierischer Begleiter im Winter stets pudelwohl fühlt. So übersteht ihr beide die kalte Jahreszeit ohne Beschwerden – und Schnee, Frost und auch Streusalz können Deinem vierbeinigen Freund nichts mehr anhaben.

PS: Auch für Katzen gibt es einen Kranken- bzw. OP-Kostenschutz. Schau doch einfach mal vorbei!

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