Deine Katze kauert eng am Boden, den Hals weit vorgereckt, und mit jedem angestrengten Keuchen schüttelt sie ihren ganzen Körper – bis sie endlich erbricht. Aber was wird sie wohl hochwürgen? Wieder Haarballen? Oder hat sich Deine Katze dieses Mal etwas eingefangen? Und falls ja: Was nun?
Es ist nicht immer leicht, das Haarballen-Würgen von einem ernst zunehmenden Symptom zu unterscheiden. Damit Du nicht jedes Mal aufschrecken musst, wenn Deine Katze zu würgen beginnt, haben wir daher die wichtigsten Informationen rund um das Erbrechen bei Katzen für Dich zusammengestellt und zeigen, wie Du richtig reagierst.
Das sind die Ursachen für Erbrechen bei Katzen
Die Wohnungskatze
Bei einer Wohnungskatze hingegen ist Erbrechen manchmal auch ein Anzeichen dafür, dass sie sich einsam fühlt. Sie möchte mehr Gelegenheit, den Tag mit ihrem Besitzer oder einem Artgenossen zu verbringen. Lässt sich keine andere Erklärung für das Erbrechen finden, solltest Du daher den Alltag Deiner Katze auf Stress-Faktoren untersuchen.
Erste Hilfe bei Erbrechen: Was Du tun solltest, wenn Deine Katze sich übergibt
Du bist Dir sicher, dass das Erbrechen nicht auf die Selbstreinigung des Katzen-Magens zurückzuführen ist, willst aber auch nicht auf bloßen Verdacht zum Tierarzt gehen? Dann solltest Du Deine Katze und ihren Magen erst einmal beobachten. Da Dein Liebling durch das Erbrechen Flüssigkeit verloren hat, solltest Du darauf achten, dass Ihm viel Wasser zur Verfügung steht. Dazu gibt es einen Tag lang nichts zu fressen. Deine Katze sollte aus den drei folgenden Gründen erst einmal 24 Stunden lang fasten:
In diesen Fällen solltest Du mit Deiner Katze bei Erbrechen zum Tierarzt gehen
Aufmerksam werden solltest Du auf jeden Fall, wenn Deine Katze sich regelmäßig übergeben muss. Vor allem wenn es mehrfach innerhalb einer Woche zu Erbrechen kommt und wenn das Erbrochene blutig oder braun verfärbt wirkt oder nach Kot riecht. Häufiges Erbrechen kann die Folge einer Erkrankung des Magen-Darm-Trakts sein, wohingegen Blut und Verfärbungen auf einen gefährlichen Darmverschluss hindeuten.
Schaumiges Erbrochenes tritt wiederum bei einem Wurmbefall auf. Außerdem solltest Du nach anderen Symptomen Ausschau halten. Kommen zum Erbrechen beispielsweise Fieber und Erschöpfung hinzu oder hat Deine Katze durch wiederholtes Erbrechen Gewicht verloren? dann solltest Du mit dem Tierarztbesuch nicht warten.
Fazit: Das Erbrechen richtig einschätzen
Auch wenn es keine angenehme Pflicht ist, solltest Du das, was Deine Katze hochgewürgt hat, immer erst einmal genau unter die Lupe nehmen. Kannst Du harmlose Gründe für das Erbrechen ausschließen, bist aber nicht sicher, ob eine Erkrankung dahintersteckt, solltest Du Deine Katze vorübergehend auf Diät setzen.
Zeit nehmen für eine Beobachtung
Nimm Dir einen Tag Zeit, um zu beobachten, ob sie auf nüchternem Magen gesund und munter erscheint. Ist das nicht der Fall oder ist das Erbrochene in Farbe oder Konsistenz auffällig, solltest Du Deine Katze von einem Tierarzt untersuchen lassen. Besonders dringend ist das, wenn das Erbrochene Blut enthält oder nach Kot riecht.
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