Du möchtest einen Hund in Deiner Familie aufnehmen und überlegst, welches Tier am besten passen könnte? Kannst Du dem Vierbeiner viel und großen Auslauf bieten, deshalb denkst Du über eine der größeren Hunderassen nach? Fragst Du Dich, wie Du den passenden Hund für Dich finden kannst? Dann findest Du hier die wichtigsten Informationen, um Dich für den passenden Vierbeiner entscheiden zu können. Denn eines ist sicher: Die Entscheidung sich einen (großen) Hund zuzulegen, sollte gründlich überlegt sein.

Gründe, die für einen Hund sprechen

Die Entscheidung für eine passende Hunderasse ist gar nicht so einfach. Immerhin haben alle Hunde ihre Vor- und Nachteile. Im Folgenden soll umrissen werden, worin die Stärken und auch Schwächen von großen Hunden liegen – vielleicht hilft es Dir bei der Entscheidungsfindung.

Die Vorteile eines großen Hundes liegen ganz klar auf der Hand. Wenn Du auf der Suche nach einem sportlichen Partner bist, dann bist Du hier an der richtigen Stelle. Große Hunde haben in der Regel eine entsprechende Ausdauer und benötigen eine ordentliche Portion Auslauf. Auch was den Bereich der Sicherheit angeht, so ist ein großer Hund äußerst ratsam. Wohnst Du etwas außerhalb oder bist häufig alleine? Dann ist ein großer Hund eine gute Wahl.

Er vermittelt ein Gefühl der Sicherheit und erzeugt bei anderen Menschen eine gewisse Ehrfurcht. Große Hunde unterscheiden sich ebenso auch was ihren Charakter angeht von den kleinen ihrer Art. Sie scheinen in der Regel ruhiger und gelassener zu sein. Somit sind diese Hunde in einem Haushalt mit Kleinkindern eine Überlegung wert – sie lassen sich einfach nicht aus der Ruhe bringen.

Natürlich bringt ein großer Hund auch Schwierigkeiten mit sich. Du benötigst ausreichend Platz für das Tier – sowohl drinnen als auch draußen. Der Hund sollte sich in der Wohnung oder dem Haus ohne Probleme bewegen können. Das heißt, dass zwischen den Möbelstücken eine gewisse Distanz liegen sollte, sonst fällt ständig etwas herunter oder um. Durch seine Größe, kann das Tier natürlich Essen von Tischen oder der Küchenplatte klauen.Du musst demnach das Haus hundesicher machen.

Zudem sollten Wohnung oder Haus so konzipiert sein, dass der Hund so wenige Treppenstufen wie möglich hochsteigen muss. Gerade bei großen Hunden belastet dies nämlich die Knochen aufgrund des großen Eigengewichts sehr und ist demnach zu vermeiden. Grundsätzlich solltest Du Dir im Klaren darüber sein, dass große Hunde in der Regel ein kürzeres Leben haben. Da sie sehr schnell wachsen, ist die Lebenserwartung kürzer als bei kleinen Hunden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Tragen. Durch das Gewicht des Hundes könnte es sein, dass Du diesen im Notfall nicht selbst tragen kannst. Auch dies ist bei der Anschaffung zu beachten. Zudem sollest Du Dir bewusst darüber sein, dass das Halten eines großen Hundes auch mit höheren Kosten verbunden ist. Das Tier isst große Mengen und auch die Tierarztkosten sind häufig höher als bei den kleinen Exemplaren. Das Thema Krankheiten und Tierarztbesuch wird im Weiteren genauer in den Blick genommen.

Die meisten Hunderassen sind für eine oder mehrere spezielle Erkrankungen sehr anfällig. Hier ist zum Beispiel die Bulldogge zu nennen. Atemnot, entzündete Ohren und starke Allergien sind typisch für diese Rasse. Auch Möpse leiden häufig an Atemnot und unterschiedlichen Krankheiten im Bereich der Augen. Dies liegt daran, dass die Augen derartig groß gezüchtet wurden.

Chihuahuas haben häufig ein Problem mit der Schädeldecke, denn diese wächst nicht richtig zusammen. Deutsche Doggen erliegen nicht selten einer Magendrehung. Berner Sennenhunde neigen dazu, an Tumoren zu erkranken oder gar epileptische Anfälle zu haben. Zudem haben fast 60 % der Dobermänner eine Herzkrankheit. Diese Krankheiten können natürlich ebenfalls bei anderen Hunderassen auftreten, jedoch hat sich herausgestellt, dass die genannten Arten anfälliger für diese Erkrankungen sind.

Ein häufiger Grund hierfür ist Überzüchtung. Solltest Du Dich also für einen Hund entscheiden, dann informiere Dich im Vorfeld über spezifische Erkrankungen. Natürlich spielen auch die Rassen- spezifischen Eigenschaften eine Rolle und im Weiteren erhältst Du hierzu einen Überblick.

Besondere Eigenschaften der Rassen

Manchen Hunderassen werden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. So gelten Golden Retriever, Dalmatiner oder auch der Border Collie als besonders kinderfreundlich. Zudem ist ein Collie auch extrem klug. Solltest Du Dich für das Halten eines solchen Hundes entscheiden, dann gilt es, viel Zeit in das Erlernen von Tricks, Kunststücken und anderen Aufgaben zu stecken. Der Mops ist als selbstbewusst zu beschreiben und sehr treu.

Rassen für den Schutz

Der Schäferhund hingegen neigt zu Misstrauen fremden Personen gegenüber und nimmt die beschützende Aufgabe gegenüber seiner Familie sehr ernst. Ähnlich verhält es sich auch bei dem Shar Peis. Dieser hat einen beinahe unbeugsamen Willen und versucht stets, seinen Kopf durchzusetzen. Demnach ist dieser Hund eher etwas für erfahrene Hundebesitzer.

Diesen wird der Shar Peis dann auch zuverlässig beschützen und verteidigen. Dabei ist er jedoch kein aggressiver Hund. Neufundländer und auch Bernhardiner gelten als sehr geduldige und ausgeglichene Tiere mit einem besonders freundlichen Gemüt. Diese Eigenschaften sind natürlich auch in anderen Hunderassen zu finden.

Hund rennt im Wasser.

Ist eine Hundehaftpflicht sinnvoll und notwendig?

Derzeit gibt es in Deutschland in 6 Bundesländern eine bestehende Pflicht, eine Hundehaftpflichtversicherung für den eigenen Vierbeiner abzuschließen. Wenn Du beispielsweise in Hamburg lebst, dann stellt sich Dir die Frage nach dem „ob“ nicht. Du musst eine solche Versicherung abschließen, da es hier eine absolute Pflicht ist.

Auch in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Thüringen und Schleswig-Holstein besteht diese Pflicht. In Nordrhein-Westfalen ist die Hundehaftpflicht an die Größe des Tiers gebunden. Hier muss sie erst ab 40 cm Höhe abgeschlossen werden. Manche Rassen sind ebenfalls grundsätzlich an eine Versicherung gebunden, darunter fallen Kampfhunde. Grundsätzlich ist eine solche Hundehaftpflicht jedoch bei jedem Hund wichtig.

Unabhängig von Größe und Rasse ist es sinnvoll, denn mit der Versicherung sind Personenschäden, Sachschäden und auch Vermögensschaden abgedeckt. Wenn also Dein Hund in einem Hotel etwas beschädigt, dann ist dies mit der Versicherung gedeckt.

Hundekranken- und OP-Versicherung

Was eine Hunde-Krankenversicherung genau beinhaltet, ist natürlich von der Art der Versicherung abhängig. Jedoch trägt diese in der Regel die Kosten für medizinische Eingriffe. Eine OP kann generell schnell teuer werden und der einfache Tierarztbesuch ist ebenfalls oft mit hohen Kosten verbunden. Solltest Du Dich also für einen großen Hund entscheiden, dann ist diese Versicherung sehr sinnvoll. Der Grund dafür ist, dass unvorhergesehene oder Rassen typische Krankheiten können teuer werden.

Zu den Versicherungen

Fazit

Bevor Du Dir einen Hund zulegst, solltest Du Dir überlegen, welche Rasse zu Dir und Deiner Lebenssituation passt. Große Hunde passen eher nicht in die Stadt, sind jedoch häufig sehr gesellig und kinderfreundlich. Auch solltest Du im Blick haben, welche Krankheiten rassetypisch sind. Hier bietet es sich oft an, auf eine Krankenversicherung für Hunde zurückzugreifen, um überhöhte Kosten zu vermeiden. Hilfreich kann auch die Haftpflichtversicherung speziell für Hunde sein.