Du spielst mit dem Gedanken, Dir einen vierbeinigen Lebensbegleiter zu suchen, weißt allerdings noch nicht, ob ein Hund oder doch eher eine Katze besser zu Dir passen würde? Viele Menschen haben aufgrund ihrer Kindheitserlebnisse und Bedürfnisse bereits eine klare Präferenz. Während manche sich für einen Hund entscheiden würden, ziehen andere eine Katze vor. Welche Gründe es hierfür gibt, führen wir nachfolgend auf, damit auch Du Dich für einen Vierbeiner entscheiden kannst, der Dich ab sofort entweder schwanzwedelnd oder doch lieber schnurrend durch das Leben begleitet.

Vorteile, die ein Hund mit sich bringt

Vorteile, die mit einem Hund in Dein Leben einziehen würden, liegen klar auf der Hand: Ein Hund steht Dir in jeder Situation treu zur Seite und begrüßt Dich mit so viel Freude, dass Dir ganz schwindelig wird. Mit einem Hund an Deiner Seite fühlst Du Dich niemals allein, denn dieser schenkt Dir seine bedingungslose Liebe.

Wenn Du mal einen schlechten Tag hattest, heitert Dich der Anblick Deines vierbeinigen Lieblings augenblicklich auf. Erwiesenermaßen tragen Hunde positiv zum Betriebsklima bei, sodass Dein Chef bei einem gut erzogenen Hund und keiner bekannten Tierhaarallergie Deiner Kollegen sicherlich zustimmt, wenn Du Deinen behaarten Kumpel mit ins Büro bringen möchtest.

Weiterer großer Pluspunkt: Mit einem Hund bist Du deutlich aktiver und stärkst Dein Immunsystem, denn die täglichen Spaziergänge an der frischen Luft sorgen dafür, dass Du weniger schnell von Erkältungswellen erwischt wirst. Außerdem kannst Du zusammen mit Deinem Hund joggen oder gar Fahrrad fahren. Letzteres kannst Du ihm mit etwas Geduld und der nötigen Vorsicht beibringen. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil, denn Hunde sind überaus lernfreudig und lassen sich allerlei praktische oder eher sinnlose, aber süße Kunststücke beibringen.

„Nachteile“, die ein Hund mit sich bringt

Natürlich bedeutet ein Hund vor allem eines: Verantwortung. Du musst Deinen Hund erziehen, damit er sich im Umgang mit anderen Hunden und auch Menschen zu benehmen weiß. Je nach Rasse kann diese Erziehung sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und viel Geduld fordern. Außerdem musst Du bei jedem Wind und Wetter mit Deinem Liebling vor die Tür gehen. Selbst wenn es Dir einmal nicht so gut geht und Du Dich am liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen möchtest, gehört das Gassigehen und das Einsammeln des Kots ab sofort zu Deinen Verpflichtungen dazu.

Zudem nicht zu unterschätzen: die Kosten, die ein Hund bedeutet. Hast Du die Grundausstattung, die eine hochwertige Leine, ein Körbchen, Futternäpfe und Co. umfasst, bezahlt, musst Du zu Deinen monatlichen Fixkosten die des – nicht gerade günstigen – Hundefutters addieren. Hinzu kommen außerdem Tierarztkosten, für die sich jedoch eine Kranken- und gegebenenfalls Operationsversicherung, die Du bei Covomo abschließen kannst, lohnt. Auch eine Haftpflichtversicherung musst Du als Tierhalter für Deinen Vierbeiner abschließen, wenn dieser als Listenhund, also als gefährliche Rasse, gilt. Die Deklaration variiert hierbei jedoch von Bundesland zu Bundesland. Außerdem musst Du für Deinen Hund Steuern entrichten. Und wenn es einmal ohne Deinen Vierbeiner in den Urlaub geht und dieser nicht bei Verwandten untergebracht werden kann, kostet eine Tagespension für Hunde ein kleines Vermögen.

Außerdem verliert ein Hund meist viele Haare, die sich dann in der Wohnung einnisten. Regelmäßiges Saugen steht somit an der Tagesordnung – außer natürlich, Du entscheidest Dich für einen allergikerfreundlichen Hund, der kaum Haare verliert. Ebenfalls eine haarige Angelegenheit: die teils sehr aufwendige Fellpflege. Und auch mit regendurchnässtem Haar ist nicht zu scherzen, denn dieses kann fürchterlich stinken. Solltest Du eine empfindliche Nase haben, ist ein Hund mit viel Fell also vermutlich eher nichts für Dich.

Vorteile, die eine Katze mit sich bringt

Eine Katze ist meist, je nach Charakter und Rasse, überaus kuschelbedürftig. Während ein großer Hund nicht unbedingt auf das Sofa sollte, kann eine Katze sich abends neben oder gerne auf Dich legen und schnurrend eine Krauleinheit von Dir einfordern. Spätestens wenn sie dann ihren Kopf an Dich schmiegt und sich genüsslich streckt, wird es voll und ganz um Dich geschehen sein.

Größter Vorteil einer Katze ist neben ihrer kuscheligen und treuen Art die unkomplizierte und weniger zeitaufwendige Haltung. Da der Vierbeiner sich gut alleine beschäftigen kann, ist es möglich, ihn tagsüber ohne Aufsicht in der Wohnung zu lassen. Gassigänge fallen bei der Katze ebenfalls weg, sodass Du Dir einen verhältnismäßig pflegeleichten Lebensbegleiter in die eigenen vier Wände holst.

Außerdem kannst Du mit einer Katze ohne Ende spielen. Ob selbstfahrende Mausattrappen, Federwedel oder Rasselbälle, die Katze lebt ihren Jagdtrieb selbst bei einer reinen Wohnungshaltung gerne aus – und wird somit für mancherlei Lacher sorgen. Gerade für Kinder ist eine Katze somit ideal, da sie gerne schmust, aber auch maßlos toben kann. Mancherlei Kunststücke kannst Du mit Deiner Katze ebenfalls einstudieren, auch wenn dies im Gegensatz zum Hund vielleicht ein wenig länger dauern wird. Der kleine Stubentiger ist jedoch nicht weniger intelligent und wird Dich sicherlich mit seiner Akrobatik zu begeistern wissen.

Nachteile, die eine Katze mit sich bringt

Auch eine Katze bedeutet im Alltag jedoch einige Nachteile. Hierzu gehört vor allem das Kratzen und Nagen an Möbeln, was man dem kleinen Tiger nur mit viel Mühe und Geduld abgewöhnen kann. Zudem solltest Du Deinen Balkon, falls vorhanden, mit einem Netz sichern, um Deinen kletterwütigen Vierbeiner vor dem Herabfallen zu bewahren.

Ein Zeichen der Liebe, das jedoch mehr als gewöhnungsbedürftig sein kann, ist die katzentypische Angewohnheit, erbeutete Mäuse vor der Haustür abzulegen. Obwohl Du hiermit sicherlich zunächst ein Problem haben wirst, gewöhnst Du Dich sicherlich schnell an diese kleine Liebesbekundung – und blickst zunächst auf die Fußmatte, ehe Du durch die Haustür nach draußen schreitest.

Mit einer Katze im Haus gehören zudem neue Pflichten zu Deiner täglichen Routine. So musst Du das Katzenklo jeden Tag säubern und in regelmäßigen Abständen das Katzenstreu erneuern, damit sich kein unangenehmer Geruch in der Wohnung ausbreitet. Außerdem verliert die Katze je nach Rasse viele Haare, sodass die Fusselrolle zu Deinem liebsten Accessoire wird.

Weiteres Zubehör, Futter, Spielzeuge und Tierarztbesuche kosten auch bei der Katze einiges. Allerdings musst Du keine Steuer für den Vierbeiner bezahlen und eine Leine, Kottüten und Co. kannst Du Dir ebenfalls sparen. Eine Kranken- oder Operationsversicherung ist je nach Rasse jedoch auch bei der Katze dringend zu empfehlen.

Fazit: Für welches Haustier solltest Du Dich entscheiden?

Wie so oft im Leben ist auch diese Entscheidung ganz und gar von Deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen abhängig. Überlege Dir also zuvor genau, mit welchen Pflichten Du Dich arrangieren kannst und welche eher nicht zu Deiner Lebensgestaltung passen. Informiere Dich zudem darüber, welche Rasse welche Bedürfnisse und Charakterzüge aufweist, denn nicht jede Katze ist verschmust und nicht jedem Hund reichen kurze Spaziergänge. Hast Du dann eine Entscheidung getroffen, kann Dein Leben zusammen mit Deinem zu Dir passenden Vierbeiner endlich beginnen.