Es ist das absolute Worst-Case-Szenario für alle Katzenbesitzer. Gestern noch ein um keinen Schabernack verlegenes Energiebündel, zeichnet sich plötzlich ein völlig anderes Bild vom einst so agilen Miezi: apathische Verhaltensmuster, sichtbare Schmerzen oder das urplötzliche Verweigern der Lieblingsleckerlis treiben Dir als umsichtige Katzenmami oder fürsorglicher Katzenpapi tiefe Sorgenfalten auf die Stirn.

Jetzt ist guter Rat teuer – schließlich willst Du natürlich, dass Dein geliebtes Fellknäuel schnell wieder auf die Beine kommt. In diesem Artikel haben wir Dir daher eine Liste mit den Symptomen der 10 häufigsten Katzenkrankheiten zusammengestellt, inklusive nützlicher Tipps zur Prävention dieser Erkrankungen. Denn wie heißt es so schön: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

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Ein wichtiger Hinweis zur Güte:
Unsere Liste kann zur ersten Einordnung des Sachverhalts sehr hilfreich sein, ersetzt jedoch nicht den Besuch beim Tierarzt. Daher solltest Du zum Wohle Deiner Katze beim ersten Anzeichen auf eine Erkrankung unbedingt den Tierarzt Deines Vertrauens aufsuchen und das weitere Vorgehen mit ihm abstimmen! Nur so kannst Du sichergehen, dass Deine Katze die zur Genesung notwendige Behandlung erfährt.

DAS SIND DIE 10 HÄUFIGSTEN KRANKHEITEN BEI KATZEN

Als Ektoparasiten werden Parasiten bezeichnet, die im Fell oder auf der Haut der Katze leben, also Flöhe, Zecken, Haarlinge oder Milben. Freigängerkatzen sind besonders häufig betroffen. Doch auch Wohnungskatzen sind nicht vor den winzigen Plagegeistern gefeit, da Du diese von außen mit in die Wohnung bringen kannst. Ektoparasiten schädigen den Wirtsorganismus vor allem durch die Entnahme von Körpersubstanz, zum Beispiel Blut. Die größere Gefahr besteht jedoch in der Übertragung gefährlicher Krankheiten. Daher solltest Du einen Befall Deiner Katze äußerst ernst nehmen und schnell beim Tierarzt behandeln lassen.

Ektoparasiten lassen sich wie folgt Kategorisieren:

Insekten – Flöhe, Mücken oder Haarlinge

Zecken – Auwaldzecke, Braune Hundezecke, Holzbock

Milben – Grabmilben, Haarbalgmilben, Raubmilben

Behandlung: Je nach Art des Befalls lassen sich Ektoparasiten mittels von Deinem Tierarzt verordneten Medikamenten bekämpfen.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Vermehrtes Putzen und Kratzen sowie Haarausfall oder Hautveränderungen wie Ausschläge oder Krusten können auf eine Infektion Deiner Katze mit Ektoparasiten hindeuten.

Als Endoparasiten bezeichnet man sämtliche Parasiten, die innerhalb ihrer Wirtstiere – meist im Darm – leben. Man unterscheidet dabei zwischen Faden-, Band- und Saugwürmern. Ein Wurmbefall ist bei Katzen nicht selten, rund 20-30% aller Katzen sind davon betroffen. Oftmals verläuft die Infektion ohne Probleme, Symptome zeigen sich in der Regel erst dann, wenn der Befall schon weit fortgeschritten ist. Die Würmer schaden dem Organismus der Katze und entziehen ihm wichtige Nährstoffe, was das Immunsystem schwächt und so weitere Krankheiten zur Folge haben kann.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Symptome wie Durchfall und Erbrechen können auf eine Wurminfektion Deines Stubentigers hindeuten. Aber auch Blut im Stuhl, erkennbare Bauchschwellungen, stumpfes Fell oder plötzliche Hustenanfälle sollten die Alarmglocken bei Dir schrillen lassen.

Behandlung: Zur Behandlung eines Befalls mit Endoparasiten solltest Du mit Deiner Katze umgehend Deinen Tierarzt aufsuchen, der Deiner Katze basierend auf einer detaillierten Diagnose das passende Medikament verabreicht, sei es als Paste, Tablette oder Spot-On-Lösung.

Maßnahmen zur Prävention: Am einfachsten lässt sich ein Wurmbefall bei Katzen durch das Vermeiden von Kontakt mit infizierten Tieren verhindern – was sich nicht nur bei Freigängern natürlich als nahezu unmöglich erweist. Als deutlich effektiver erweist sich daher eine regelmäßige Entwurmung. Weiterhin solltest Du darauf achten, Deiner Katze stets frische und im Idealfall qualitativ hochwertiges Futter zu verabreichen und die Katzentoilette durch die tägliche Reinigung sauber zu halten.

Bei der felinen Hyperthyreose handelt es sich um eine durch eine Überfunktion der Schilddrüse herbeigeführte Störung des Hormonsystems, die meist ältere Katzen ab ca. 8-10 Jahren betrifft.

Behandlung: Grundsätzlich unterscheidet man bei der Behandlung einer felinen Hyperthyreose zwischen Verfahren zur Heilung und solchen zur Symptomminderung. Letztgenannte zielen darauf ab, die Überproduktion der Schilddrüsenhormone zumindest zeitweise zu stoppen und die Symptome damit einzudämmen. Verfahren zur Heilung bekämpfen hingegen die direkte Ursache, lassen sich aber nicht ohne Risiko durchführen.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Die feline Hyperthyreose äußert sich am deutlichsten in einem deutlichen Gewichtsverlust. Weitere Symptome sind Verhaltensänderungen, ein verstärktes Hunger- oder Durstgefühl oder Fellveränderungen. Da die Symptome mit anderen Krankheiten wie Diabetes, Nierenerkrankungen oder Herzkrankheiten übereinstimmen können solltest Du die genaue Diagnose untersuchen lassen.

Maßnahmen zur Prävention: Da sich die Gefahr einer Erkrankung ab dem 8. Lebensjahr deutlich erhöht ist eine regelmäßige Blutuntersuchung äußerst empfehlenswert, wenn Deine Katze dieses Alter erreicht.

Dass Deine Katze regelmäßig Haare verliert weißt Du als Katzenbesitzer sicherlich nur allzu gut – vor allem, wenn Du gerne Schwarz trägst. Verliert Deine Katze jedoch mehr Haare als sie nachbildet spricht man von einer Alopezie. So einfach diese Erkrankung zu erkennen ist, so schwierig ist oftmals die Suche nach der Ursache für das plötzliche Erkahlen Deines Stubentigers.

Denn eine Alopezie kann viele Gründe haben: so kann es sich etwa nur um den Umstand handeln, dass Deine Katze ihr Winterfell abstreift oder einfach stressbedingt mehr Haare verliert als sonst. Ferner können es jedoch auch ernsthafte Erkrankungen hervorrufen, eine genaue Diagnose kann nur Dein Tierarzt stellen, und zwar indem er eine Blut- oder Stuhlprobe Deiner Katze untersucht oder einen Allergietest durchführt.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Glücklicherweise lassen sich die Symptome einer Alopezie bei Katzen schnell erkennen, nämlich durch kahle Stellen im Fell, die natürlich sofort ins Auge fallen – und ein klares Warnsignal geben, dass es Deiner Katze gar nicht gut geht.  Auch vermehrte Haarbüschel in der Wohnung dienen als Warnzeichen.

Behandlung: In der Regel lässt sich die Alopezie nicht direkt bekämpfen. Wichtiger ist es, die für den Haarausfall verantwortliche Grunderkrankung auszukurieren.

Maßnahmen zur Prävention: Aufgrund der vielen verschiedenen Ursachen, die eine Alopezie bei Katzen hervorrufen kann, ist es schwierig, dem übermäßigen Haarausfall vorzubeugen. Eine katzengerechte Haltung und eine gesunde Ernährung schaffen jedoch in gewissem Maße eine gute Grundlage.

Die im Volksmund auch als Zuckerkrankheit bezeichnete Katzendiabetes zählt zu den häufigsten Stoffwechselkrankheiten bei Katzen. Betroffene Stubentiger können den über die Nahrung aufgenommenen Zucker nicht als Energiequelle nutzen. Stattdessen verarbeitet ihn der Körper in andere Stoffe wie Fett oder Eiweiß. Das führt zu einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel. Die Folgen können für Deine Katze schwerwiegende oder gar lebensbedrohliche Folgen nach sich ziehen.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Im Anfangsstadium ist eine Katzendiabetes gar nicht oder nur sehr schwer zu erkennen. Je nach Krankheitsverlauf können sich die Symptome jedoch verschlimmern. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer diabetischen Ketoazidose – einem lebensbedrohlichen Zustand, bei dem es zu einer Blutübersäuerung kommt, der unbedingt stationär behandelt werden muss.

Behandlung: Eine Katzendiabetes lässt sich zwar nicht heilen, die Symptome können jedoch mit den richtigen Maßnahmen so eingedämmt werden, dass Deine Katze ein langes und glückliches Leben führen kann.

In erster Linie ist es unerlässlich, den gestörten Energiehaushalt Deines Stubentigers wieder ins Gelichgewicht zu bringen. Dazu ist eine Behandlung mit Insulinpräparaten unerlässlich, die zweimal täglich unter die Haut gespritzt werden müssen, in der Regel kurz vor einer Mahlzeit. Weniger verbreitet ist die Behandlung mit Tabletten.

Nicht weniger wichtig ist eine Umstellung der Ernährung auf eine spezielle Diät für Diabetiker, die sich in erster Linie aus Protein- und Fettreichen Nahrungsmitteln zusammensetzt, am besten verteilt auf vier Mahlzeiten pro Tag, die jeweils zur selben Uhrzeit verabreicht werden. Übergewichtige Katzen sollten zudem unbedingt abnehmen. Das Füttern einer an Katzendiabetes erkrankten Samtpfote gestaltet sich zugegebenermaßen etwas aufwändiger, als es bei einer gesunden Katze der Fall wäre.

Doch die Mühe lohnt sich: Wenn Du Dich strikt an den Ernährungsplan hältst und Deiner Katze ihr tägliches Insulin verabreichst kann Deine Katze noch über Jahre hinweg glücklich leben – das ist es doch Wert.

Maßnahmen zur Prävention: Leider kannst Du der Katzendiabetes nur bedingt vorbeugen. Ähnlich wie beim Menschen kannst Du jedoch das Risiko einer Erkrankung dadurch senken, dass Du auf die Ernährung Deiner Katze achtest und darüber hinaus dafür sorgst, dass diese genügend Bewegung erhält.

Hinter dem recht harmlosen Namen verbirgt sich eine in schweren Fällen sogar lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch Herpes- oder Caliciviren beim Kontakt mit einem infizierten Tier, aber auch andere Tiere oder Menschen können die Krankheit übertragen. Betroffen sind meist Jungtiere, aber auch ältere Tiere können leider betroffen sein.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Die Symptome eines Katzenschnupfens können sich sehr vielschichtig darstellen und sich je nach Art des Erregers unterscheiden. Eine genaue Diagnose kann daher nur durch entsprechende Laboruntersuchungen beim Tierarzt erstellt werden. Typische Warnzeichen sind jedoch ein gestörtes Allgemeinbefinden in Kombination mit Symptomen wie Bindehautentzündungen, Fieber, Atemnot, Husten oder Verletzungen der Schleimhaut im Maul- oder Rachenbereich. Tritt bei Deiner Katze eines der genannten Symptome auf, solltest Du daher unbedingt so schnell wie möglich den Tierarzt Deines Vertrauens aufsuchen, um schlimmeres zu verhindern. Denn je früher eine entsprechende Therapie begonnen wird, desto höher sind die Chancen auf eine Heilung.

Maßnahmen zur Prävention: Erst einmal ausgebrochen, ist eine Virenerkrankung bei Katzen nur sehr schwer zu behandeln. Daher solltest Du Deine Katze am besten schon im Welpenalter durch eine entsprechende Impfung vor einer Infektion schützen und den Schutz durch eine jeweils jährlich durchgeführte Folgeimpfung aufrechterhalten.

Bei Katzenpocken handelt es sich um eine fiese Infektionskrankheit bei Katzen, die in der Regel durch Nagetiere übertragen wird und auch für Menschen ansteckend ist. Wie für Pockenviren üblich äußert sich die Erkrankung auch bei Katzen durch unangenehme Ausschläge auf der Haut.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Katzenpocken kannst Du im Grunde recht einfach durch kleine Papeln oder Knötchen erkennen, die sich bei dieser Krankheit überwiegend am Kopf befinden, erkennen. Im Anfangsstadium lassen diese sich jedoch unter dem dicken Fell Deiner Samtpfote nur schwer erkennen. Im schlimmsten Fall erkennst Du den Ausbruch erst, wenn sich die Papeln bereits zu Eiterbläschen oder gar geschwürähnlichen Gebilden weiterentwickelt haben. Darüber hinaus kann es im Zuge einer Infektion zu Entzündungen der Zunge, der Magenschleimhaut und der Zunge kommen. Eine gesicherte Diagnose kann nur ein Tierarzt stellen.

Behandlung: Bisher gibt es noch keine Therapie, die die ursprüngliche Infektion nachhaltig bekämpfen kann. Konkrete Maßnahmen konzentrieren sich auf eine Behandlung der Hautausschläge und in Kombination mit Maßnahmen zur Steigerung des Immunsystems.

Maßnahmen zur Prävention: Präventive Maßnahmen erweisen sich bei Katzenpocken als äußerst schwierig, allen voran deswegen, weil es aktuell keinen gültigen Impfstoff gibt.

Bei der Toxoplasmose handelt es sich um eine Infektion mit einem Parasiten, dem Toxoplasma gondii, die auch auf Menschen übertragen werden kann. Während die Krankheit bei Katzen oftmals ohne größere Symptome oder Komplikationen verläuft besteht bei Schwangeren die Gefahr, dass sich das ungeborene Baby mit der Krankheit infiziert und Schäden davonträgt. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch äußerst gering.

Behandlung: Sofern die Erkrankung ohne Beschwerden verläuft ist eine akute Behandlung durch den Tierarzt eigentlich nicht notwendig. Auftretende Symptome werden mit Antibiotika behandelt.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: In vielen Fällen verläuft eine Toxoplasmose bei Katzen ohne Symptome und damit unbemerkt. Ist die Infektion überstanden, sind die Katzen ein Leben lang dagegen immunisiert. Bei jungen Katzen oder solchen mit einem geschwächten Immunsystem kann es mitunter zu Symptomen wie Atemnot, Husten, Durchfall oder Fieber kommen. Auch Augen-, Leber- oder Herzmuskel-Entzündungen können bei einer Toxoplasmose auftreten. Eine mögliche Erkrankung sollte vor allem bei Jungtieren ernst genommen werden: hier kann die Erkrankung im schlimmsten Fall tödlich verlaufen.

Maßnahmen zur Prävention: Wenn Du einer Toxoplasmose-Erkrankung Deines Stubentigers vorbeugen willst solltest Du es unbedingt vermeiden, Deine Katze mit rohem Fleisch – vor allem Schweinefleisch – zu verfüttern.

Tumore stellen nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Katzen leider ein nicht allzu seltenes Krankheitsbild dar. Vor allem im Alter steigt das Risiko deutlich. Die am weitesten verbreitete Krebsform bei Katzen ist der Blutkrebs, danach folgen Tumore der Haut, der Unterhaut oder der Schleimhäute. Wird der Tumor rechtzeitig erkannt, stehen die Chancen auf eine Heilung in der Regel gut.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Im Hinblick auf eine Tumorerkrankung bei Katzen gilt grundsätzlich: je früher der Tumor behandelt wird, desto besser! Daher solltest Du beim ersten Verdacht auf keinen Fall zögern, Deinen Tierarzt aufzusuchen. Eine plötzliche Umfangsvermehrung an bestimmten Körperteilen, Gewichtsverlust, schlechtes Verheilen von Wunden oder Schwierigkeiten beim Atmen, Fressen oder Besuch der Katzentoilette können auf eine Tumorerkrankung hindeuten.

Behandlung: Eine Tumorerkrankung muss für Deine Katze kein Todesurteil darstellen. Im Allgemeinen werden Tumore bei Katzen ähnlich wie beim Menschen behandelt: durch eine Strahlentherapie oder einen operativen Eingriff.  Grundsätzlich solltest Du jedoch beachten, dass diese Eingriffe für Deine Samtpfote großen Stress bedeuten. So schwer es Dir auch fallen mag kann es daher in schlimmen Fällen (in denen sich der Tumor nicht bekämpfen lässt) eine Option sein, Deine Samtpfote von Ihren Qualen zu erlösen, anstatt sie ein Leben führen zu lassen, das nur noch von Schmerzen bestimmt wird.

Maßnahmen zur Prävention: Es gibt einige Maßnahmen, mit denen Du das Risiko, dass Deine Katze an Krebs erkrankt, minimieren, aber leider nicht vollständig ausschließen kannst. Dazu zählt zum Beispiel eine gesunde Ernährung mit hochwertigem Futter, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Stress. Bei Kätzinnen senkt eine vor der Rolligkeit durchgeführte Kastration das Krebsrisiko erheblich.

Im Vergleich zu einigen Krankheiten klingt eine Zahnfleischentzündung bei Katzen zunächst recht harmlos. Doch gerade bei einer chronischen Zahnfleischentzündung verbirgt sich eine für Deinen Stubentiger äußerst schmerzhafte Krankheit, die mitunter fatale Folgen haben kann – von Zahnverlust über eine Schwächung des Immunsystems bis hin zu Herz-, Leber- oder Nierenschäden.

Eine Zahnfleischentzündung lässt sich bei Katzen in der Regel auf bakterielle Beläge auf den Zähnen zurückführen, die durch Nahrungsreste auf und zwischen den Zähnen entstehen können. Diese bieten Bakterien nahezu ideale Bedingungen, um sich nach Herzenslust auszubreiten.

Von diesen Bakterien gebildete Giftstoffe greifen anschließend das Zahnfleisch an, das sich in Folge dessen entzündet. Über diese Entzündungen können Bakterien und Gifte in die Blutbahn Deiner Samtpfote gelangen und die oben beschriebenen Symptome auslösen.

Diese Symptome dienen als Warnzeichen: Ein deutliches Alarmzeichen, das auf eine Gingivitis hindeuten kann, sind Zahnbeläge bei Deiner Katze.

Behandlung: Zur Behandlung einer Zahnfleischentzündung bei Katzen sollte es zunächst dem ursprünglichen Auslöser an den Kragen gehen: dem Zahnstein. Dieser sollte professionell entfernt und darüber hinaus auch die Zahnfleischtaschen gereinigt werden.

Maßnahmen zur Prävention: Das beste Mittel, um einer Zahnfleischentzündung bei Deiner Katze vorzubeugen ist eine sorgfältige Mundhygiene, etwa durch zahnfreundliches Futter oder Snacks. Wenn Du es besonders gründlich machen willst ist auch regelmäßiges Zähneputzen bei Deiner Katze eine Option.

KÖNNEN KATZENKRANKHEITEN AUCH AUF MENSCHEN ÜBERTRAGEN WERDEN?

Möglicherweise ist Dir schon einmal zu Ohren gekommen, dass manche Katzenbesitzer ihre geliebte Samtpfote im Rahmen einer Schwangerschaft plötzlich abgeben wollen. Das liegt daran, dass die Betroffenen Angst vor einer Ansteckung mit Toxoplasmose haben. Diese auf Menschen übertragbare Infektion wird von einem Parasiten (Toxoplasma gondii) verursacht, der in Katzen lebt und über den Kot ausgeschieden wird. Die Toxoplasmose zählt zu den Zoonosen, also zu den Krankheiten, von denen sowohl Menschen als auch Tiere betroffen sein können.

Beim Menschen verläuft die Toxoplasmose zwar in der Regel äußerst harmlos und ohne schwerwiegendere Symptome. Schwieriger wird es bei Schwangeren: denn für ungeborene ist eine Toxoplasmose deutlich gefährlicher. So kann ein mit der Krankheit infiziertes Baby einen Wasserkopf entwickeln oder gar Hirnschäden erleiden – oder in einem frühen Stadium der Schwangerschaft sogar zu einer Fehlgeburt führen. Umso verständlicher ist es also, dass Schwangere hier kein Risiko eingehen wollen und sich im Zweifel sogar von ihrer innig geliebten Katze trennen.

Doch so groß das Gefahrenpotenzial einer Toxoplasmose ist, so gering ist gleichzeitig die Gefahr einer Ansteckung. Denn wer sich einmal mit der Krankheit infiziert hat ist danach ein Leben lang immun. In der Regel muss es daher auch bei einer Schwangerschaft nicht soweit kommen, dass Du Deine Katze weggeben musst. Neben Toxoplasmose können auch die feline Parvovirose, Pilzinfektionen oder Ektoparasiten von Katzen auf Menschen übertragen werden.

WIE TEUER KANN DIE BEHANDLUNG BEIM TIERARZT WERDEN?

Als Katzenbesitzer weißt Du mit Sicherheit, wie teuer ein Besuch beim Tierarzt mitunter werden kann. Möglicherweise hast Du auch schon erlebt, dass sich die Preise von Tierarzt zu Tierarzt deutlich unterscheiden können.

Grundsätzlich gibt es eine klar definierte Grundlage, an der sich Tierärzte bei der Gestaltung ihrer Preise orientieren müssen: die Gebührenordnung für Tierärzte, kurz GOT. In dieser sind die Kosten, die eine bestimmte Behandlung kosten darf, genau festgelegt. Das dient in erster Linie dazu, Dich als Verbraucher vor Wucherpreisen zu schützen. Aber auch im Wettbewerb von Tierärzten und Kliniken dient die Gebührenordnung dazu, Preisdumping durch gegenseitiges unterbieten zu verhindern.

Doch wie kommt es dann dazu, dass sich die Preise für die Behandlung von Tierarzt zu Tierarzt unterscheiden können? Ganz einfach: Tierärzte sind zwar an die in der GOT festgelegten Sätze gebunden, haben aber einen gewissen Spielraum, in dem sie bis zum dreifachen Satz für einen Eingriff in Rechnung stellen können. In der unten stehenden Tabelle findest Du einige Beispiele, wie sich das auf die Behandlungskosten auswirken kann.

Eingriff Einfacher Satz* Zweifacher Satz* Dreifacher Satz*
Allgemeine Untersuchung 8,02 € 16,04 € 24,06 €
Injektionsnarkose 17,18 € 34,36 € 51,54 €
Kastration (weiblich) 51,54 € 103,08 € 154,62 €
Kastration (männlich) 17,18 € 34,36 € 51,54 €
Operation (einfache Fraktur) 171,80 € 343,60 € 515,40 €
Operation (schwierige Fraktur) 343,59 € 687,18 € 1030,77 €
Tumor-OP (einfach) 34,36 € 68,72 € 103,08 €
Tumor-OP (schwierig) 103,07 € 206,14 € 309,21 €
Zahnsteinentfernung (einfach) 20,05 € 40,10 € 60,15 €
Zahnsteinentfernung (schwierig) 40,08 € 80,16 € 120,24 €

*ohne Mehrwertsteuer

Die oben genannten Kosten sind allerdings nicht als Gesamtkosten für den jeweiligen Eingriff zu verstehen, sondern vielmehr als einzelne Kostenpunkte im Rahmen der kompletten Behandlung. So musst Du zum Beispiel bei den Kosten für eine Kastration die Kosten für die Allgemeine Untersuchung und eine Injektionsnarkose hinzurechnen, um den tatsächlichen Betrag für den Eingriff zu ermitteln.

Wichtig: Die GOT bezieht sich ausschließlich auf die Bereiche Grundleistungen, besondere Leistungen und Organsysteme. Medikamente, Laborleistungen und Hilfsmittel, die zum Beispiel bei einer OP zum Einsatz kommen, können frei abgerechnet werden. Zudem kommen 19 Prozent Mehrwert-Steuer hinzu.

SO VERABSCHIEDEST DU DICH VON HOHEN TIERARZTKOSTEN

Gerade bei einer schwerwiegenden Erkrankung können die notwendigen medizinischen Maßnahmen schnell einen hohen drei- oder gar vierstelligen Betrag erreichen. Mit einer Katzenkrankenversicherung kannst Du Dich vor diesen Kosten schützen. Diese funktioniert im Grunde ähnlich wie die Krankenversicherung beim Menschen und übernimmt die Kosten für ambulante und stationäre Eingriffe sowie Medikamente. In unserem Online-Vergleichsrechner findest Du eine große Auswahl an Katzenkrankenversicherungen von verschiedenen Anbietern, die Du bequem vergleichen und so den besten Tarif für Deine Bedürfnisse finden kannst.

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