Du hast einen Beagle oder überlegst Dir, ein Exemplar dieser besonderen Rasse in Deiner Familie aufzunehmen? Dann hast Du Dir einen Hund ausgesucht, der es trotz seiner niedlichen Optik faustdick hinter den Ohren haben kann. Der Beagle erfreut sich zu Recht steigender Beliebtheit. Wir haben hier die wichtigsten Fakten und Informationen zu Deinem neuen Liebling zusammengefasst.

Vorteile und Nachteile des Beagles

Der Beagle ist kein Anfängerhund, denn er neigt zum Eigensinn und kann bei schlechter Erziehung ein Kläffer werden, der macht, was er will. Erziehst Du Deinen Beagle aber von Beginn an gut, dann wirst Du einen liebenswerten Begleiter bekommen, der gerne mit Dir zusammenarbeitet und sich auch problemlos unterordnen kann.

Ein klarer Vorteil ist die gute Verträglichkeit des Beagles. Er ist ein so genannter Meute-Hund, das heißt, er wurde ursprünglich zur Jagd in der Meute gezüchtet. Probleme mit Artgenossen hat der Beagle daher fast nie. Auch ist er kein Hund, der zu Aggressionen neigt. Als Wachhund ist er allerdings nur selten geeignet. Die meisten Beagle haben ein geringes Territorialverhalten und freuen sich eher über Fremde (seien es Besucher oder Einbrecher), als dass sie diese vertreiben würden.

Der Beagle ist mit 35-42 Zentimetern Schulterhöhe ein mittelgroßer Hund, der aber viel Bewegung braucht und auch gut für Hundesport geeignet ist. Besonders viel Spaß macht dem Beagle Nasenarbeit. Fährten-Suche oder das Suchen von Gegenständen ist genau nach seinem Geschmack.

Beagle Welpe sitzt am Strand.

Wie bei vielen Rassen gibt es auch beim Beagle einige typische Krankheiten, die Du kennen solltest:

Beagle sind sehr verfressene Hunde. Ihre hervorragende Nase ermöglicht ihnen, alles Mögliche zu finden. Diese Beute werden sie fressen, wenn Du nicht frühzeitig dagegen ansteuerst. Das ist einer der Gründe, weswegen überdurchschnittlich viele Fälle von Übergewicht bei dieser Rasse auftreten. Das Gute ist aber, dass Du verhindern kannst, dass Dein Beagle Übergewicht bekommt, indem Du ihn ausreichend bewegst und bewusst fütterst.
Diese werden zum einen durch Übergewicht, andererseits durch genetische Faktoren begünstigt und treffen den Beagle häufig. Achte daher darauf, dass Du Deinen Begleiter bei einem verantwortungsbewussten Züchter kaufst, der keine kranken Tiere zur Zucht nutzt. Damit kannst Du das Risiko, dass Dein Liebling erkrankt, deutlich senken.
Von Hypothyreose betroffene Hunde sind träge, das Fell fällt aus und die Haut wird schuppig. Diese oder andere Anzeichen sind Grund genug, den Hund beim Tierarzt vorzustellen. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann mit Hormonen gut behandelt werden und der Hund kann damit beschwerdefrei alt werden.

Besonderheiten des Beagles

Dadurch, dass Beagle Meutehunde sind, brauchen sie Gesellschaft und das gilt fast noch mehr als bei anderen Hunden. Beagle leben gerne in einer Gruppe von Hunden, wollen aber auch ihre Menschen immer in ihrer Nähe haben. Daher ist der Beagle am glücklichsten, wenn er bei Deinen täglichen Aktivitäten dabei sein darf, auch wenn Du mit Freunden ein Eis essen gehst oder im Park sitzt.

Der Beagle liebt seine Menschen und das schließt auch Kinder ein. Auch wenn der Beagle grundsätzlich sehr vorsichtig und gutmütig ist, solltest Du ihn, wie es mit den meisten Hunden der Fall ist, trotzdem nicht mit Kindern allein lassen. Die meisten Beagle lassen sich von Kindern alles gefallen, sodass Du mitunter sogar aufpassen musst, dass Dein Kind nicht unabsichtlich etwas macht, was dem Hund unangenehm ist. Die Gutmütigkeit des Beagles ist auch der Grund, warum er bis heute als Labor-Hund sehr beliebt ist. Selbst unter diesen schweren Bedingungen wird kaum ein Beagle aggressiv. Umso mehr hat er ein liebendes Zuhause verdient, in dem er bei seiner Familie glücklich sein darf.

Die Haftpflichtversicherung für den Beagle

Die Pflicht zur Haftpflichtversicherung ist Ländersache und daher je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Thüringen und Schleswig-Holstein besteht aktuell eine Pflicht zur Haftpflichtversicherung. Das gilt unabhängig von der Größe oder der Rasse des jeweiligen Hundes. In Nordrhein-Westfalen ist die Größe jedoch entscheidend. Hier müssen nur Hunde haftpflichtversichert werden, die mindestens 40 Zentimeter Schulterhöhe aufweisen. Da ist der Beagle ein Grenzfall. Große Beagle können bis zu 42 cm Schulterhöhe erreichen und müssen haftpflichtversichert werden. Kleinere Exemplare dagegen nicht.

Unabhängig von der Größe Deines Beagles und Deines Wohnortes empfehlen wir Dir, Deinen Hund haftpflichtversichern zu lassen. Unfälle geschehen leider schneller, als uns lieb ist, und auch der liebste Hund kann in Situationen verwickelt werden, in denen es zu einem Schaden Dritter kommt. Dann kommt die Versicherung für die finanziellen Schäden auf, die Dein Hund verursacht hat.

Beagle schaut in eine Badewanne rein.

Die Krankenversicherung für Deinen Beagle

Anders als bei Menschen wird bei Hunden zwischen einer Krankenversicherung und einer OP-Versicherung unterschieden. Erstere zahlt bei Erkrankungen und für die regelmäßigen Tierarztbesuche. Bei anfallenden Operationen greift die OP-Versicherung. Wir empfehlen Dir, entweder eine Versicherung abzuschließen oder entsprechend finanzielle Rücklagen zu bilden, damit Dein Liebling im Falle einer Erkrankung stets bestens versorgt werden kann.

Zu den Versicherungen

Der gutmütige Hund für aktive Menschen

Der Beagle ist ein sehr beliebter Hund – nicht erst seit der Comic-Figur Snoopy. Er ist ein sehr aktiver Begleiter, der gerne seinen Jagdtrieb auslebt. Dabei ist er jedoch nicht aggressiv. Seine Gutmütigkeit und seine Treue zu seinen Menschen machen ihn zu einem optimalen Familienhund, der an allen Aktivitäten mit Freude teilnimmt. Wenn Du Dich im Vorfeld genau über die individuellen Bedürfnisse Deines Hundes informierst und mit geeigneten Versicherungen vorsorgst, wirst Du eine unbeschwerte und abwechslungsreiche Zeit mit Deinem Beagle verbringen.