In der heutigen Zeit ist beinahe jeder mobil und das Internet ist unser täglicher Begleiter. Vollkommen zu Recht, denn es bietet unendliche Möglichkeiten. Doch diese bergen zugleich auch Risiken: Wenn Du nichts ahnend im Internet surfst, hier klickst und dort schaust, erhälst Du schon nach wenigen Augenblicken eine Meldung, die Dir zum Gewinn eines brandneuen iPhones gratuliert oder eine vermeintlich zum Greifen nahe Kreuzfahrtreise bewirbt.

Leider handelt es sich hierbei jedoch meist um Fakes. Der angegebene Link, den Du „nur noch schnell anklicken“ musst, um den Gewinn zu sichern, solltest Du unbedingt meiden. Hier besteht die Gefahr, dass es sich um einen Virus handelt, der Dein Endgerät infiziert, Deine Daten ausspioniert und weiteren Schaden anrichtet. Bewegst Du Dich im Web, solltest Du also immer auf der Hut sein und genau darüber nachdenken, was für Konsequenzen Deine nächsten Klicks haben könnten. Damit Du Dich besser vor unseriösen Angeboten, die online kursieren, schützen kannst, informiert Dich dieser Beitrag über etwaige Risiken und den Schutz unter anderem durch eine Cyberversicherung.

hier geht’s zum Cyber-Schutz

Anti-Viren-Programme – für mehr Schutz bei der Internetnutzung

Für einen Basisschutz sorgen Anti-Viren-Programme, die es heutzutage in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt. Von kostenlosen Viren-Scannern über günstige Modelle bis hin zu teuren Anti-Viren-Softwares ist hier alles dabei. Wichtig ist jedoch, dass es keinen Viren-Schutz gibt, der eine hunderprozentige Sicherheit gewährleisten kann.

In jedem noch so guten Programm existieren Lücken, die es schädlichen Dateien ermöglichen, die Schutzwand zu umgehen. Viele Viren-Scanner gibt es heutzutage auch als kostenfreie Version, allerdings solltest Du stets bedenken, dass diese auch weniger Schutz bieten als eine richtige Software. Diese sind für die sich schnell wandelnden Viren besser gerüstet. Besonders im beruflichen Umfeld und im Umgang mit empfindlichen Daten solltest Du daher in eine qualitativ hochwertige Software investieren.

Beleuchtete Tastatur

Software zum Schutz von Windows-Geräten

Bei den gängigen Betriebssystemen sind mittlerweile Sicherheitssoftwares vorinstalliert – so auch bei Microsofts Windows. Seit Windows Vista ist der sogenannte Windows Defender fester Bestandteil des Betriebssystems und soll vor Malware, also schädlichen Programmen aller Art, schützen.

Aber reicht dieses vorinstallierte Programm tatsächlich aus? Der Vorteil für den Nutzer liegt darin, dass er nicht selbst ein Programm installieren muss, sondern dieses schon von Beginn an vorhanden und aktiv ist. Allerdings leistet der Schutz nicht so viel und agiert nicht so genau wie ein professionelles Anti-Viren-Programm. Dies bedeutet, dass der noch virenfreie PC durch den Windows Defender zunächst gut geschützt wird, denn weniger komplexe Malware hält das Programm ab und der Nutzer wird rechtzeitig gewarnt. Dennoch sind Viren insbesondere in der heutigen Zeit so weit entwickelt, dass viele von ihnen durch das Sicherheitsnetz schlüpfen und ein vollumfassender Schutz nicht garantiert werden kann.

Schreibtisch vor weißer Wand

Software zum Schutz von iOS-Geräten

Für das iPhone oder MacBook von Apple gibt es keine gesondert erhältlichen Anti-Viren-Programme. Woran liegt das? Apple schützt seine Geräte mit eigenen Softwares, die sicherer als die Programme anderer Betriebssysteme sein sollen. Und die Zahlen sprechen für sich: In den vergangenen Jahren wurden für iOS-Geräte deutlich weniger Viren und schädliche Softwares entdeckt, als für Windows- oder Android-Geräte.

Apple setzt daher vor allem auf ein großes Angebot an eigenen kostenlosen sowie auch kostenpflichtigen Viren-Scannern, die im hauseigenen App Store erhältlich sind und zusätzlich zur vorinstallierten Software genutzt werden können. Xprotect zum Beispiel überwacht alle Downloads, die über den Browser durchgeführt werden und blockt schädliche Programme ab. Da Viren aber auch auf anderen Wegen, beispielsweise über Flashplayer, auf den Computer gelangen können, wird der Gatekeeper genutzt, um vor jeder Installation eines Programmes zu überprüfen, ob dieses eine Signatur besitzt. So soll vor Programmen gewarnt werden, die nicht aus dem zertifizierten App Store von Apple kommen.

Surfen in freien WLAN-Netzen: Wie viel Sicherheit wird hier geboten?

Öffentliche WLAN-Netze erfreuen jeden Inernetnutzer, der unterwegs seine mobilen Daten schonen möchte. Egal, ob im Café oder im Bücherladen, beinahe jede öffentliche Einrichtung, wie zum Beispiel Bahnhöfe und sogar der ÖPNV, verfügt mittlerweile über ein frei zugängliches WLAN-Netzwerk.

Doch wie sicher ist das?

Wichtiger Faktor ist hierbei die Verschlüsselung. Netzwerke daheim sind meist durch einen WLAN-Schlüssel, der höchstens an Freunde und Verwandte weitergegeben wird, gesichert. Doch an öffentlichen Plätzen ist dies etwas anders: Manche Netze sind nicht über ein Passwort geschützt bei solchen die, die es sind, teilen sich wildfremde Menschen den gleichen Schlüssel.

Versierte Datendiebe können hier relativ problemlos auf die Daten anderer zugreifen, ohne dass diese es merken. Ob der öffentliche Hotspot kostenpflichtig oder gratis ist, spielt in Bezug auf die Sicherheit keine Rolle. Wichtig ist hierbei, Webseiten zu benutzen, die über eine HTTPS-Verschlüsselung laufen. Viele Webseiten benutzen allerdings die HTTP-Verschlüsselung, die nicht so viel Rechenleistung beansprucht. Manche Mailanbieter benutzen die HTTPS-Verschlüsselung währenddessen nur beim Anmelden und springen danach wieder auf das unsichere http-Protokoll um. VPN-Anbieter können dafür sorgen, dass die Daten verschlüsselt gesendet werden und dadurch besser geschützt sind.

Unterschiede zwischen Windows- und iOS-Geräten

Obwohl Apple immer mehr an Beliebtheit dazu gewinnt und einer der bekanntesten Hersteller ist, benutzen die meisten User immer noch Windows-Geräte. Diese sind in der Regel etwas kostengünstiger als Apple-Produkte. Für Windows-Geräte existieren weit mehr Software-Applikationen als für Apple-Geräte. Dies bringt zum einen den Vorteil der Vielfältigkeit mit sich, zum anderen birgt es jedoch auch die Gefahr vieler Fake-Softwares, die großen Schaden anrichten können.

Apple setzt bei seinen Geräten folglich vorwiegend auf Sicherheit und weniger auf Vielfalt. Der Apple Store wird beständig kontrolliert und nur zugelassene Anbieter können ihre Applikationen hier anbieten. Für Hacker sind daher Windows-Geräte attraktiver als die Produkte von Apple. iOS-Geräte sollen zudem zuverlässiger sein als die von Windows. Letztendlich hängt es jedoch vom Nutzer selbst ab, für welches Gerät er sich entscheidet.

Mann mit Kopfhörern am Programmieren

Das Öffnen von Spam- und Virus-E-Mails auf einem Endgerät

Was passiert, wenn Du versehentlich eine E-Mail öffnest, die mit Spam oder Viren bestückt ist? Solange eine Spam-E-Mail lediglich geöffnet wird, besteht meist noch keine Gefahr. So ist es möglich, eine Mail zunächst zu lesen und selbst als Spam zu identifizieren – und dann zu löschen.

Vorsicht ist aber bei Anhängen geboten. Diese sollten nach Möglichkeit nicht geöffnet werden, denn sie enthalten oft Trojaner oder Viren. Dies ist für einen Laien meist nicht zu erkennen, da der Anhang eine einfache Text-Datei sein kann. Doch das Öffnen sorgt dafür, dass das Programm aktiviert wird und die schädlichen Dateien das Gerät befallen können.

Gute Viren-Scanner erkennen dies rechtzeitig und warnen vor der bevorstehenden Gefahr. Zudem solltest Du Links, die in Spam-Mails enthalten sind, niemals anklicken. Denn auch diese können zu Seiten weiterleiten, von denen aus sich ein Virus auf den Weg auf Dein Gerät macht. Es kann auch sein, dass Du nach privaten Daten gefragt wirst, die Du eingeben musst. Auch das solltest Du niemals tun.

Verdächtigen Anhang runtergeladen – und nun?

So weit sollte es eigentlich nicht kommen, aber die Gefahr besteht natürlich, dass aus Neugierde oder Versehen ein Anhang einer Spam-E-Mail geöffnet und heruntergeladen wird. Was kannst Du in einem solchen Fall tun? Zunächst solltest Du die betroffene Datei vom Anti-Viren-Programm scannen lassen, um sie auf Viren oder andere Schädlinge zu untersuchen. Ist die Datei tatsächlich schädlich, solltest Du sie sofort löschen und gegebenenfalls einen Experten aufsuchen. Alle Passwörter sollten im Anschluss geändert werden, um das Risiko eines Fremdeingriffs auf etwaige Mails, das Online-Banking und Co. möglichst gering zu halten.

Was ist zu beachten, wenn man im Internet unterwegs ist?

Prinzipiell gibt es eine Menge zu beachten, wenn im Internet gesurft wird. Die wichtigste Regel ist hierbei stets, dass Du keine dubiosen Seiten besuchen solltest. Auch Deine Daten solltest Du nur dann angeben, wenn Du weißt, für welchen Zweck sie im Anschluss genutzt werden. Alle gängigen Browser-Programme sorgen, wenn sie auf dem aktuellen Stand sind, für einen umfassenden Schutz. Damit dies stets der Fall ist, solltest Du das Programm immer wieder aktualisieren, sodass auch neue Schädlinge schnell erkannt werden können.

Aktive Inhalte können über den Browser direkt ausgeführt werden, sobald Du auf eine Seite gehst. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du diese ausstellst, sodass Du zunächst immer bestätigen musst, dass ein Inhalt aktiviert werden darf. Grundsätzlich ist die sicherste Variante für das Surfen im Internet Achtsamkeit. Wenn Du aufmerksam bist und alles mit der nötigen Vorsicht angehst, kann nicht viel passieren. Ein gewisses Restrisiko ist bei der Internetnutzung aber natürlich immer vorhanden.

MacBook vor weißer Wand

Fazit: Ist eine Cyberversicherung sinnvoll?

Das Internet ist und bleibt ein Raum der unendlichen Möglichkeiten. Jeder kann es heutzutage nutzen – mit guten, aber auch schlechten Absichten. Aus diesem Grund lauern viele Gefahren in den Tiefen des World Wide Webs. Malware, Spam-E-Mails, Viren – alles Dinge, die zwangsläufig mit dem im Internet herrschenden Freiraum verbunden sind.

Anti-Viren-Programme bieten hierbei einen guten Basisschutz, der jedoch umgangen werden kann und auch wird. Achtsamkeit gilt es somit auch im Netz stets zu wahren. E-Mails, die nicht vertrauenswürdig erscheinen oder von einem unbekannten Absender stammen, sollten daher besonders geprüft werden, ehe angehängte Dateien geöffnet werden. Internetseiten sollten zudem eine HTTPS-Verschlüsselung aufweisen, wenn Du in öffentlichen Netzwerken unterwegs bist.

Bei all den Gefahren, die das Internet birgt, kann es durchaus sinnvoll sein, eine Cyberversicherung abzuschließen. Diese sichert Schäden ab, die infolge von Hacker-Angriffen oder anderen Aktivitäten von Cyberkriminalität entstehen. Eine Cyberversicherung sichert Dritt- und Eigenschäden ab, sodass bei einem Datenklau kein finanzieller Ruin auf Dich wartet.

Von der Versicherung werden vor allem die Kosten abgedeckt, die durch einen Angriff entstehen können, wie etwa für die Reparatur der betroffenen Geräte und die Beseitigung der Schadsoftware.

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