Keine Frage: obwohl die in modernen Smartphones verbauten Kameras immer besser werden, lassen sich mit der guten alten Fotokamera unterm Strich immer noch die besten Ergebnisse erzielen. Ambitionierte Hobbyfotografen greifen daher ebenso wie professionelle Knipser lieber zur digitalen oder – ganz Oldschool – analogen Spiegelreflex- oder Systemkamera.

Doch die Fotografie ist ein teures Hobby – die Kosten für Kamera, Objektive und Zubehör erreichen schnell mühelos einen vierstelligen Betrag. Umso ärgerlicher ist es, wenn die sensible Mechanik des teuren Fotoapparates just nach Ablauf der Garantiezeit plötzlich streikt, durch einen Sturz beschädigt oder gar gestohlen wird. Mit einer Kameraversicherung sparst Du Dir in diesem Fall nicht nur hohe Kosten für Reparaturen oder Neuanschaffungen, sondern darüber hinaus auch einiges an Ärger.

In diesem Artikel zeigen wir Dir, welche Möglichkeiten es gibt, um Deine Kamera zu versichern, was die Tarife leisten und was Du beim Abschluss einer Kameraversicherung beachten solltest. Los geht’s!

Wann lohnt sich eine Kameraversicherung?

Eins vorab: natürlich benötigt nicht jeder, der eine Fotokamera besitzt auch automatisch eine separate Kameraversicherung. Grundsätzlich gilt: je teurer das Equipment, desto mehr Sinn macht eine Versicherung für Deine Kamera.

Beispiel: Für eine Analoge Spiegelreflexkamera, die Dich beim Kauf 1.000€ gekostet hat, bekommst Du eine Kameraversicherung schon ab circa fünf Euro pro Monat. Wenn man bedenkt, dass kleinere Reparaturen schon um die 100€ kosten können ist das eine sehr smarte und mehr als lohnenswerte Investition.

Grundsätzlich solltest Du vor dem Abschluss einer Kameraversicherung prüfen, ob diese nicht bereits in Deiner Hausratversicherung mitversichert ist – in der Regel ist dies ohne Zusatzklausel jedoch nicht der Fall. Wenn doch, kann die Hausratversicherung einen soliden Basisschutz bieten, in Bezug auf den Leistungsumfang jedoch nicht ganz mit dem der Kameraversicherung mithalten.

Kameraversicherung Urlaub

Auch, wenn Du Deine Kamera gerne mit auf Reisen nimmst, solltest Du dringend über den Abschluss einer Kameraversicherung nachdenken. Zwar lässt sich der Versicherungsschutz der Hausratversicherung für einen bestimmten Zeitraum per sogenannter Außenversicherung erweitern. Doch dann sind “nur” Raub oder Einbruchdiebstahl aus dem Hotelzimmer abgesichert – nicht jedoch Schäden durch Unfälle oder Bedienfehler, was gerade unterwegs schneller passieren kann als einem lieb ist.

Neben der klassischen Kameraversicherung gibt es auch noch die Option, eine Garantieverlängerung für Deine Kamera abzuschließen. Worin sich diese beiden Versicherungsarten unterscheiden, zeigen wir Dir im nächsten Absatz.

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Kameraversicherung oder Garantieverlängerung – was ist der Unterschied?

Bei uns findest Du zwei Arten von Versicherungen, mit denen Du Deine Kamera versichern kannst: die Garantieverlängerung und die Elektronikversicherung.

Die Garantieverlängerung erweitert – wie der Name schon vermuten lässt – die vom Hersteller gewährte Garantie Deiner Kamera. Demnach erstreckt sich er Leistungsumfang einer Kamera Garantieverlängerung auf Konstruktions-, Material-, Berechnungs- und Montagefehler sowie Motor- und Lagerschäden. Im Grunde also Schäden, die durch Fehler des Herstellers, aber nicht etwa durch eigenes Verschulden entstehen können.

Hier kommt die Kameraversicherung ins Spiel: denn diese deckt zusätzlich zu den Leistungen der Garantieverlängerung auch Schäden ab, die durch Dein eigenes Verschulden entstehen können. Konkret sind das Sturz-, Bruch- und Wasserschäden, Bedienungsfehler, Kurzschlüsse und Überspannung. Je nach Tarif sind in der Regel auch Diebstähle abgedeckt – gerade im Urlaub ein wichtiges Argument.

Kameraversicherung und Garantieverlängerung im Vergleich

Leistung Garantieverlängerung Kameraversicherung
Konstruktionsfehler   
Materialfehler  
Berechnungsfehler  
Montagefehler  
Motor-/Lagerschäden ✓*
Sturz-/Bruchschäden
Wasserschäden
Bedienungsfehler
Kurzschluss/Überspannung
Diebstahl ✓*
Leistung Garantie-verl. Kamera-vers.
Konstruktions-
fehler
  
Materialfehler  
Berechnungs-fehler  
Montage-fehler  
Motor-schäden ✓*
Lagerschäden ✓*
Sturzschäden
Bruchschäden
Wasser-schäden
Bedienungs-fehler
Kurzschluss
Überspannung
Diebstahl ✓*

*Je nach Tarif

Darauf solltest Du beim Abschluss Deiner Kameraversicherung unbedingt achten

Wir empfehlen grundsätzlich, eine Kameraversicherung ohne Selbstbeteiligung abzuschließen. Tarife mit Selbstbehalt sind zwar auf den ersten Blick günstiger, doch kommt es zum Schadensfall, übersteigt der zu zahlende Eigenanteil die Ersparnis bei der monatlichen Prämie in der Regel deutlich.
Du musst Deine Kameraversicherung nicht direkt nach dem Kauf abschließen – im Gegenteil würden wir Dir sogar davon abraten. Denn Fachhändler, Elektronikmärkte oder Onlineshops arbeiten – wenn überhaupt – meist nur mit einem Anbieter zusammen. Die angebotenen Tarife bieten in der Regel kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Darüber hinaus bieten diese Tarife ungewöhnlich lange Laufzeiten, sodass Du Dich beim Abschluss über Jahre hinweg an den Tarif bindest.

Daher empfiehlt es sich, eine Kameraversicherung nachträglich abzuschließen. Je nach Anbieter kannst Du die Versicherung für Deine Kamera in einem Zeitraum von zwei bis sechs Jahren nach Kauf abschließen. In unserem Online-Vergleichsrechner kannst Du dann ganz bequem den passenden Tarif für Deine Bedürfnisse finden, den Du bequem online abschließen kannst.

Die Deckungssumme Deiner Kameraversicherung richtet sich nach dem Kaufpreis Deiner Fotokamera. Kommt es zum Versicherungsfall, orientiert sich die Höhe der von der Versicherung zu erbringenden Leistung jedoch an der sogenannten Zeitwertstaffel.

Das bedeutet: Wenn Dein Gerät beispielsweise nach 3 Jahren kaputtgeht und sich eine Reparatur auf Grund der Schwere des Defekts nicht mehr lohnt, bekommst Du einen Zuschuss zum Kauf eines neuen Gerätes, der anhand der Zeitwertstaffel für Ersatzleistungen berechnet wird. Die Zeitwertstaffel unterscheidet sich von Versicherer zu Versicherer.

Die gängigen Policen versichern eine große Bandbreite an Schäden und Defekten an Deiner Kamera. Das ist auch gut so – denn eine gute Fotokamera präsentiert sich als ein äußert kompliziertes mechanisches Kleinod mit einigen sehr empfindlichen Bauteilen. Daher kann es im Zuge von Verschleiß, Bedienfehlern oder Unfällen schnell zu Defekten kommen.

Daher sollte die Kameraversicherung Deiner Wahl auf jeden Fall Sturz-, Bruch- und Wasserschäden sowie Bedienungsfehler versichern. Sehr wichtig ist auch, dass Kurzschluss und Überspannung im Versicherungsschutz integriert sind. Auch Material- und Konstruktionsfehler sollten vom Versicherer gedeckt sein. Gerade wenn Du – nicht nur auf Reisen – oft mit Deiner Kamera unterwegs bist solltest Du zudem darauf achten, dass der gewählte Tarif auch Diebstahl mitversichert.

Je nachdem, wie Du Deine Kamera nutzt, solltest Du bei der Tarifauswahl bei diesen beiden Punkten genau hinschauen.

Der Nutzungsbereich definiert, ob Deine Kamera nur für die gewerbliche, nur für die private oder für beide Nutzungsarten versichert ist. Solltest Du Deine Kamera also gewerblich nutzen, musst Du beim Abschluss Deiner Kameraversicherung unbedingt darauf achten, dass der Versicherungsschutz auch für den professionellen beziehungsweise den gewerblichen Einsatz gilt.

Der Geltungsbereich hingegen bestimmt, ob der Versicherungsschutz der Kameraversicherung nur im In- oder auch im Ausland gilt. Wenn Deine Fotoausrüstung für Dich ein unverzichtbares Reise-Gadget darstellt, solltest Du also unbedingt einen Tarif wählen, bei dem der Versicherungsschutz weltweit gilt und nicht etwa nur in Deutschland oder im europäischen Ausland.

Kameraversicherung Urlaub

Du siehst also: gerade für teures Equipment oder wenn Du Deine Fotoausrüstung oft mit auf Reisen nimmst, lohnt sich der Abschluss einer Kameraversicherung. In unserem Online-Vergleich findest Du eine große Auswahl an verschiedenen Anbietern, vom günstigen Basisschutz bis zum Rundum-Sorglos-Paket. So findest Du garantiert den besten Tarif für Deine Bedürfnisse – und ersparst Dir in Zukunft den Ärger über eine gestohlene Kamera, teure Defekte direkt nach Ablauf der Garantiezeit oder Beschädigungen nach Unfällen oder durch Unachtsamkeiten.

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