Du gehörst auch zu dem glücklichen Drittel der Deutschen, die ein Haustier besitzen? Hunde sind gleich hinter Katzen die beliebtesten Wegbegleiter des Menschen. Als Hundehalter möchtest Du natürlich auch im Urlaub nicht auf Deinen geliebten Vierbeiner verzichten. Doch eins ist klar: Ein Urlaub mit Hund sollte stets gut geplant sein. Dazu gehört natürlich auch, dass Du Dir als Hundehalter rechtzeitig Gedanken über die allgemeinen EU-Bestimmungen zum Reisen mit Hunden, über die geltenden Vorschriften für Hundehalter im Urlaubsland Deiner Wahl sowie den möglicherweise notwendigen Versicherungsschutz für Deinen Hund machst.
Um Dir bei der Vorbereitung für Deinen Urlaub mit Hund behilflich zu sein haben wir 29 europäische Länder im Hinblick auf Aspekte wie der Gesetzeslage, eventuell vorhandener Krankheiten, der Verfügbarkeit tiergerechter Unterkünfte oder der Notwendigkeit einer Hundehaftpflichtversicherung auf ihre hundefreundlichkeit hin untersucht. Auf Grundlage dieser Untersuchung haben wir eine Liste mit den 10 hundefreundlichsten Ländern Europas erstellt, in denen der Urlaub mit Deinem Hund am schönsten ist.
Darüber hinaus erfährst Du in diesem Artikel alles über die Einreisebestimmungen der einzelnen Länder, bürokratische Vorgaben wie die EU-Einreisebestimmungen für Hunde, Anforderungen in Bezug auf den Versicherungsschutz für Deinen Hund und den EU-Heimtierausweis.
Unsere Top 10
- Österreich (1,1)
- Belgien (1,2)
- Niederlande (1,3)
- Deutschland, Lettland (1,4)
- Tschechische Republik (1,5)
- England, Estland, Finnland (1,6)
- Frankreich, Schweden (1,7)
- Irland, Litauen (1,8)
- Polen (1,9)
- Spanien (2,0)
Und so haben wir getestet
- Wie ist die Situation vor Ort? – Bezogen auf die Gesellschaft, die Hotels und die speziellen Angebote für Hunde (40%)
- Wie sieht die Gesetzeslage aus? – Gibt es Besonderheiten, die man beachten muss (30%)
- Sind in dem jeweiligen Land besondere Krankheiten wie etwa Tollwut, vorhanden? (20%)
- Muss für die Einreise in das Urlaubsland eine Hunde-Haftpflichtversicherung vorgewiesen werden? (10%)
Die Benotung erfolgte nach dem klassischen Schulnoten-System: Note 1 (sehr gut) – Note 6 (ungenügend).
1. Österreich
Note: 1,1.
Österreich gebührt der Platz an der Spitze unserer Liste und ist damit das am besten geeignete Land innerhalb Europas für einen Familienurlaub mit Hund. Neben den meist tiergerechten Unterkünften stehen auch die Einwohner der Alpenrepublik Hunden meist wohlwollend gegenüber.
Insgesamt ist die Auswahl an möglichen Freizeitaktivitäten mit Deinem Hund sehr groß. Allen voran steht natürlich die Option, die beeindruckenden Landschaften Österreichs bei einer gemeinsamen Wanderung mit Deinem Hund zu entdecken.
Darauf solltest Du achten: Bei der Einreise nach Österreich musst Du allein die EU Einreisebestimmungen für Hunde beachten, darüber hinaus gibt es keine gesetzlichen Vorgaben und damit auch kein Einreiseverbot für bestimmte Hunderassen. In Österreich gilt keine Leinenpflicht. Maulkörbe sind generell nur bei größeren und vom Wesen her gefährlicheren Rassen gern gesehen.
2. Belgien
Note: 1,2.
Belgien landet in unserem Ranking der hundefreundlichsten Länder Europas auf Platz zwei. Der Benelux-Staat und seine Bewohner gelten im Allgemeinen als äußerst hundefreundlich. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass ein Besuch im Restaurant in Begleitung Deines Vierbeiners in der Regel kein Problem darstellt.
Entlang der belgischen Nordseeküste laden die Promenaden der Seebäder zum Flanieren und Verweilen ein. Die hügelige Landschaft der Ardennen überzeugt hingegen mit unberührter Natur, die geradezu zu ausgiebigen Wanderungen einlädt. Inmitten der weitläufigen Laub- und Tannenwälder oder entlang der zahlreichen Flüsse wird sich Dein Vierbeiner garantiert pudelwohl fühlen.
Wenn Du einen Strandurlaub mit Deinem Hund planst solltest Du jedoch beachten, dass es in Belgien zumindest während der Hauptsaison mit Ausnahme einiger ausgewiesener Hundestrände nicht erlaubt ist, Hunde mit an den Strand zu nehmen. In der Nebensaison stellt dies in der Regel kein Problem dar.
Darauf solltest Du achten: Bei der Einreise nach Belgien sind allein die EU-Einreisebestimmungen für Hunde zu beachten. Vor Ort selbst gilt eine allgemeine Leinenpflicht für alle Hunde in der Öffentlichkeit. Darüber hinaus sind die Behörden befugt für gefährliche Hunde einen Maulkorbzwang anzuordnen.
3. Niederlande
Note: 1,3
Die Niederlande komplettieren die Top 3 in unserer Liste der am besten geeigneten Ländern für einen Urlaub mit Hund in Europa. Kein Wunder, erstreckt sich die Weltoffenheit und Toleranz der Holländer nicht nur auf Menschen, sondern ebenso auf deren geliebten Vierbeiner. Das äußert sich nicht zuletzt darin, dass eine tiergerechte Unterkunft für den Urlaub mit Hund in den Niederlanden in der Regel schnell gefunden ist – sowohl in Bezug auf Ferienhäuser als auch auf viele Pensionen und Hotels.
Wenn Du einen Strandurlaub in den Niederlanden planst, solltest Du jedoch darauf achten, Dein Feriendomizil möglichst in Süd- und Nordholland oder Zeeland auszuwählen. Denn hier gibt es viele ausgewiesene Hundestrände, an denen Dein tierischer Begleiter nicht nur willkommen ist, sondern auch genügend Raum hat um sich völlig ungezwungen auszutoben. Fernab dieser ausgewiesenen Hundestrände finden Hunde zumindest in der Badesaison zwischen Mai und September in der Regel keinen Zutritt.
Tipp: der “End Beach” in Nordwijk ist nicht nur ohne Einschränkungen für Hunde freigegeben, sondern stellt auch eine große Auswahl an Spielzeugen und Fressnäpfen zum Ausleihen zur Verfügung.
Darauf solltest Du achten: Auch in Holland sind bei der Einreise allein die allgemeinen EU-Einreisebestimmungen für Hunde zu beachten. Die einst existierende R.A.D-Regelung (Regeling agressive dieren), welche die Haltung und die Einfuhr von Pitbull-Mischlingen (z.B. Pitbull Terrier, Bullterrier oder American Bulldog) untersagte, wurde 2008 abgeschafft. Darüber hinaus gilt in den Niederlanden eine allgemeine Leinenpflicht für Hunde in der Öffentlichkeit.
4. Deutschland
Note: 1,4.
Die Bundesrepublik teilt sich zusammen mit Lettland den vierten Platz in unserem Ranking der hundefreundlichsten Länder Europas. Einschränkungen gibt es aufgrund der regional unterschiedlichen Regelungen bezüglich der Leinenpflicht und dem Maulkorbzwang. Dies kann für Touristen irreführend sein.
Halter der Hunderassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Bullterrier müssen beim Urlaub mit Hund in Deutschland mit Einschränkungen rechnen. Grundsätzlich darf sich zwar jeder Hund jeder Rasse sich bis zu vier Wochen im Jahr in Deutschland aufhalten. Für einen längeren Aufenthalt mit einer der oben genannten Rassen bedarf es jedoch einer Sondergenehmigung. Je nach Bundesland gilt es zudem weitere Einschränkungen im Hinblick auf die Maulkorb- und Leinenpflicht und andere Regelungen zu beachten.
In Punkto Unterbringung und Freizeitgestaltung lässt Deutschland für den Urlaub mit Hund kaum Wünsche offen. Das Angebot an Hotels, Unterkünften sowie Freizeitaktivitäten mit dem Hund ist sehr groß und vielfältig.
Darauf solltest Du achten: In manchen Bundesländern ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Aspekte wie Leinen- oder Maulkorbzwang werden auf Gemeindeebene geregelt.
4. Lettland
Note: 1,4.
Das zentral im Baltikum gelegene Lettland ist zwar kein typischer Touristenmagnet, für einen Urlaub mit Hund jedoch bestens geeignet und ein echter Geheimtipp. Denn inmitten der unberührten Natur bieten sich Deinem Hund zahlreiche Möglichkeiten, sich nach allen Regeln der Kunst auszutoben. So etwa entlang der wunderschönen Ostseeküste mit ihren weißen Sandstränden oder den vielen Wäldern. Nicht umsonst gilt Lettland als eines der grünsten Ländern der Erde. Darüber hinaus gelten die Einwohner Lettlands als äußerst hundefreundlich und die geliebten Vierbeiner sind auch in Restaurants und Hotels sehr gern gesehene Gäste.
Darauf solltest Du achten: Bei der Einreise mit Hund nach Lettland musst Du nur die EU-Einreisebestimmungen – also ein gültiger EU-Heimtierausweis und eine Mikrochip-Kennzeichnung sowie der Nachweis über eine gültige Tollwutimpfung – beachten. Darüber hinaus besteht weder eine allgemeine Leinen- oder Maulkorbpflicht noch ein Einreiseverbot für bestimmte Hunderassen.
5. Tschechische Republik
Note: 1,5.
Mit der Kombination aus abwechslungsreichen Landschaften und spannenden Städten mit einer ganzen Reihe historischer Sehenswürdigkeiten bietet ein Urlaub in Tschechien sowohl für Herrchen und Frauchen als auch für deren Hunde alles, was das Herz begehrt. So bietet zum Beispiel die Hauptsatdt Prag neben einer Vielzahl von Baudenkmälern auch zahlreiche Grünanlagen, in denen sich Hunde austoben und sich ihrem Spieltrieb hingeben können. Hinzu kommt die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen vor Ort, die auch vor den pelzigen Vierbeinern nicht Halt macht. Wir sagen daher: Tschechien ist sowohl für Menschen als auch für Hunde definitiv eine Reise Wert!
Darauf solltest Du achten: Bei der Einreise nach Tschechien musst Du nur die allgemeinen EU-Bestimmungen für Hunde beachten. Eine allgemeine Leinenpflicht existiert nur an öffentlichen Plätzen oder Gebäuden. Ansonsten werden die Bestimmungen zur Leinen- oder Maulkorbpflicht auf Gemeindeebene geregelt.
6. England
Note: 1,6.
England landet auf dem sechsten Platz unserer Liste der hundefreundlichsten Länder Europas. Diese gute Platzierung war vor nicht allzu langer Zeit nur schwer denkbar – denn bis zum Jahr 2000 gab es strikte Quarantänebestimmungen, die das Reisen mit Hund in England nahezu unmöglich machten. Die Regelung existierte seit dem 19. Jahrhundert und besagte, dass Hunde und Katzen nur unter Berücksichtigung einer sechsmonatigen Quarantänepflicht nach England einreisen durften. Mit der Neuordnung des entsprechenden Gesetzes im Jahr 2000 konnten Haustiere dieser Quarantänepflicht entgehen, indem sie vor der Einreise mit einem Mikrochip ausgestattet, gegen Tollwut geimpft und einer umfassenden Blutuntersuchung unterzogen wurden. Im Januar 2012 wurden auch diese Einschränkungen weiter gelockert, als das Land die bereits 2004 in allen EU-Ländern eingeführten Richtlinien übernahm.
Ansonsten finden sowohl Herrchen als auch ihre Hunde alles, was das Herz begehrt: Angefangen bei tiergerechten Hotels und Ferienhäusern über zu ausgiebigen Spaziergängen einladende Landschaften bis hin zu zahlreichen Möglichkeiten, den Urlaub sowohl für Mensch und Hund so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Eine allgemeine Leinenpflicht oder gar ein Maulkorbzwang in der Öffentlichkeit gibt es in England nicht.
Darauf solltest Du achten: Bei der Reise mit Deinem Hund nach England musst Du natürlich die EU-Einreisebestimmungen für Hunde beachten. Darüber hinaus existiert jedoch ein striktes Einreiseverbot für bestimmte Hunderassen: Pitbull Terrier, Japanese Tosa, Dogo Argentino sowie Fila Brasilero. Zudem musst Du Deinen Hund 24 bis 120 Stunden vor der Einreise gegen Bandwürmer behandelt werden.
6. Estland
Note: 1,6.
Dichte Wälder, Wasserfälle, unzählige Seen und einmalige Sumpf- und Moorlandschaften – blickt man auf die facettenreiche, naturbelassene Landschaft Estlands verwundert es nicht, dass der Tourismus einen großen Teil zum rasanten wirtschaftlichen Wachstum des nördlichsten Staats im Baltikum beiträgt. Auf den Inseln vor der estischen Küste findest Du neben eindrucksvollen Landschaften und geschichtsträchtigen Orten mit historischem Charme auch zum Teil menschenleere Küsten, an denen sich Dein Hund nach Herzenslust austoben kann. Die Suche nach einem hundefreundlichen Hotel oder Ferienhaus stellt darüber hinaus kein Problem dar.
Darauf solltest Du achten: Bei der Reise nach Estland musst Du nur die EU-Einreisebestimmungen für Hunde beachten, das Gesundheitszeugnis für Deinen Vierbeiner muss jedoch in Englisch, Russisch oder Estnisch vorliegen.
6. Finnland
Note: 1,6.
Die Suche nach einer hundefreundlichen Unterkunft stellt in Finnland in der Regel kein Problem dar: sowohl Hotels und Pensionen als auch Ferienhausanbieter haben üblicherweise keine Einwände gegenüber Hunden. Das Land selbst ist ein echtes Highlight für Naturliebhaber: interessante Landstriche mit schier endlosen Wäldern, malerischen Seen und unberührten Naturlandschaften lassen die Hektik des Alltags vergessen und animieren zu ausgedehnten Spaziergängen mit Deinem Vierbeiner. Entlang der Süd- und Westküste finden sich einige Sandstrände, die im Sommer mit angenehmen Wassertemperaturen zum Baden einladen. An Freizeitaktivitäten existiert mit Trekking, Mountainbiken, Wandern und vielen anderen Outdoor- und Wassersportarten ein breites Angebot für jeden Geschmack. Kurz gesagt: Das “Land der tausend Seen” im hohen Norden ist ein ausgezeichnetes Reiseziel für einen Urlaub mit Hund!
Darauf solltest Du achten: Neben den allgemeinen EU-Einreisebestimmungen für Hunde solltest Du darauf achten, dass alle Hunde in einem Zeitraum von 24 bis 120 Stunden gegen Fuchsbandwürmer behandelt werden müssen. Der Nachweis der Behandlung wird im EU-Heimtierausweis festgehalten.
7. Frankreich
Note: 1,7.
Frankreich eilt der Ruf eines äußerst hundefreundlichen Landes voraus. Sowohl die möglichen Freizeitaktivitäten als auch die generelle Einstellung der Bevölkerung gegenüber Hunden prädestiniert das Nachbarland im Westen für einen entspannten Urlaub mit Hund. Die Suche nach einer hundefreundlichen Unterkunft sollte kein Problem darstellen. Ferner sind Hunde meist auch in Restaurants erlaubt.
Wenn Du einen Badeurlaub mit Hund in Frankreich planst solltest Du vorher jedoch abklären, ob der Strand am Urlaubsort Deiner Wahl auch für Hunde zugelassen ist. Denn gerade in der Hochsaison sind Hunde nicht an jedem Strand erlaubt. Jedoch finden sich sowohl an der Atlantik- (Côte d’Amor, Pays de la Loireals) auch an der Mittelmeerküste (Portiragnes und Port la Nouvelle, aber auch Nizza und Cannes) zahlreiche ausgewiesene Hundestrände.
Darauf solltest Du achten: Neben den allgemeinen EU-Einreisebestimmungen für Hunde gibt es Einschränkungen für Hunde, die unter eine von zwei gesetzlich definierten Kategorien fallen. Zur 1. Kategorie zählen alle Hunde, die den Rassentypen Pittbulls, Boerbulls oder Tosa zugeordnet werden können und in keinem von internationalen Hundeverband akzeptiertem Stammbuch zugelassen sind. Die Einfuhr dieser Hunde ist verboten und gilt als Straftat. Zur 2. Kategorie zählen alle Hunde der oben genannten Rassen und, die in einem vom internationalen Hundeverband zugelassenen Stammbuch eingetragen sind. Auch Rottweiler und verwandte Hunde zählen zu dieser Kategorie. Sowohl Hunde der ersten als auch der zweiten Kategorie sind in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zugelassen.
7. Schweden
Note: 1,7.
Wie alle skandinavischen Länder ist auch das schwedische Landschaftsbild in erster Linie von Wäldern und Seen geprägt. Für Dich und Deinen Hund bedeutet das: Natur pur und viel Platz, auf dem sich Dein Hund ungehindert austoben kann! Darüber hinaus stehen die Schweden Hunden äußerst wohlwollend gegenüber. Auch die Wahl der Unterkunft stellt kein Problem dar: hundefreundliche Ferienhäuser und auch Hotels gibt es in Schweden zur Genüge.
Darauf solltest Du achten: Bei der Einreise sind die EU Einreisebestimmungen für Hunde zu beachten. Welpen unter 3 Monaten dürfen nicht eingeführt werden. Ferner existiert eine allgemeine Leinenpflicht, ein Maulkorb ist aber kein Muss. Empfohlen – aber nicht zwingend vorgeschrieben – wird zudem eine Impfung gegen Leptospirose und Hundestaupe. Darüber hinaus gibt es keine Einreiseverbote für spezifische Rassen.
8. Irland
Note: 1,8.
Die “grüne Insel” trägt ihren Beinamen nicht zu unrecht: die günstige Lage am warmen Golfstrom und das ganzjährig milde Klima sorgen für eine einzigartige Flora und Fauna. Angeblich soll es inmitten der irischen Landschaft 40 verschiedene Grüntöne zu beobachten geben. Blickt man erst einmal auf die atemberaubenden Panoramen mit weiten Ebenen, preisgekrönten Sandstränden, steilen Küsten und zerklüfteten Bergketten merkt man aber schnell, dass Irland noch viel mehr zu bieten hat.
Seine landschaftliche Pracht prädestiniert Irland natürlich für einen Wanderurlaub. Während sich das menschliche Auge an der facettenreichen Naturlandschaft und den zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten kaum satt sehen kann, genießen Hunde die schier unendlichen Weiten, in denen sie sich nach Herzenslust auspowern können. Auch wenn sich entlang der irischen Küste zahlreiche wunderschöne Strände erstrecken ist das Land kein klassisches Ziel für einen Badeurlaub. Für Deinen Hund gibt es jedoch kaum etwas schöneres, als an den fast menschenleeren Sandstränden entlangzuwetzen!
In Irland eine passende Unterkunft für den Urlaub mit Deinem Vierbeiner zu finden ist nicht schwer – vom “Bed and Breakfast” über Ferienhäuser bis hin zu Hotels finden sich zahlreiche Anbieter für ein tiergerechtes Domizil.
Darauf solltest Du achten: Neben den allgemeinen EU-Einreisebestimmungen ist zu beachten, dass einzuführende Hunde in einem Zeitraum von 24 bis 120 Stunden vor der Einreise gegen Bandwürmer geimpft werden müssen.
8. Litauen
Note: 1,8.
Die Herzlichkeit und Gastlichkeit der Litauer erstreckt sich nicht nur auf menschliche Touristen. Auch Vierbeiner werden gerne Willkommen geheißen. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass sich die Suche nach einer hundefreundlichen Unterkunft in Litauen nicht allzu schwer gestaltet.
Der größte und bevölkerungsreichste Staat des Baltikums ist in erster Linie für seine unberührte Natur bekannt, die fast 90% der Landschaft ausmacht. Beinamen wie “Norditalien des Baltikums” oder “Land der blauen Seen” lassen erahnen, welch facettenreiche Pracht Dich beim Urlaub mit Hund in Litauen erwartet. Malerische Küsten mit feinen Sandstränden, weite Wälder und mehr als 4.000 Seen lassen das Herz von Outdoorfans höher schlagen.
Für Deinen Hund bieten sich hier natürlich zahlreiche Möglichkeiten, sich nach allen Regeln der Kunst auszutoben. Was viele nicht Wissen: Entlang der Ostseeküste hat Litauen die höchsten Dünen und längsten Sandstrände in ganz Europa zu bieten! Allerdings solltest Du Deinen Hund zumindest in den Wäldern nicht frei laufen lassen, da Litauen als Tollwutgebiet gilt und hier überall Impfköder ausgelegt sind. Trotz dieser Abzüge hat es Litauen in die Top 10 unserer Liste mit den hundefreundlichsten Ländern Europas geschafft.
Darauf solltest Du achten: Bei der Einreise nach Litauen musst Du ausschließlich die EU Einreisebestimmungen für Hunde beachten. Darüber hinaus existiert weder ein Einreiseverbot für bestimmte Hunderassen noch eine allgemeine Leinenpflicht oder ein Maulkorbzwang.
9. Polen
Note: 1,9.
Ähnlich wie die Deutschen sehen auch die Polen den Hund in der Regel als besten Freund des Menschen. Die abwechslungsreiche Landschaft eignet sich hervorragend für einen Wanderurlaub. Mit Ausnahme der Nationalparks kannst Du Deinen Hund dabei frei laufen und nach Herzenzlust austoben lassen. In größeren Hotels sind Hunde meist nicht sehr gerne gesehen, daher solltest Du Dich bei der Wahl der Unterkunft nach kleineren Hotels oder Ferienhäusern umschauen.
Ein beliebtes Reiseziel – nicht nur beim Urlaub mit Hund – ist die polnische Ostseeküste. An vielen polnischen Ostseestränden gilt in der Zeit vom 1. Juni bis zum 30. September ein Hundeverbot. Doch entlang der polnischen Ostseeküste gibt es zahlreiche Hundestrände, in denen Dein Vierbeiner das ganze Jahr über willkommen ist.
Darauf solltest Du achten: Bei der Einreise nach Polen sind allein die EU-Einreisebestimmungen zu beachten, darüber hinaus existieren keinerlei weitere gesetzlichen Vorgaben. Die Leinen- oder Maulkorbpflicht wird in Polen auf regionaler Ebene geregelt.
10. Spanien
Note: 2,0.
Mit Spanien findet sich das eigentlich beliebteste Urlaubsland der Deutschen erst auf dem zehnten Platz unserer Liste der 10 hundefreundlichsten Länder Europas. Das deckt sich mit der öffentlichen Wahrnehmung, in der Spanien oftmals als eher hundeunfreundliches Reiseland wahrgenommen wird. Dabei sind viele Spanier Hunden jedoch viel aufgeschlossener, als es dieser schlechte Ruf zunächst vermuten lässt. In den meisten Restaurants und an den Stränden zumindest in der Hauptsaison sind Hunde leider meist unerwünscht – zumindest während der Hauptsaison.
Abzüge gab es in unserer Bewertung jedoch vor allem für die Tatsache, dass sich Dein Hund in Spanien an diversen “Mittelmeerkrankheiten” wie Babesiose, Leishmaniose oder gar Herzwürmern anstecken kann. Zudem sind die Regionen entlang der Mittelmeerküste und im Zentrum des Landes im Sommer für Hunde einfach zu heiß, ausgewiesene Hundestrände sucht man zudem oft vergebens. Unser Ratschlag lautet daher, zumindest in der Hauptsaison auf ein anderes Reiseland unserer Top 10 auszuweichen.
Darauf solltest Du achten: Bei der Reise mit Hund nach Spanien gilt es die allgemeinen EU-Einreisebestimmungen für Hunde zu beachten, Welpen unter 3 Monaten ist die Einreise allgemein untersagt. Aspekte wie Leinen- oder Maulkorbpflicht werden regional geregelt. Als Besitzer eines Hundes, der zu den als potenziell gefährlich eingestuften Rassen (Pitbull-Terrier, Staffordshire-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Rottweiler, Dogo Argentino, Fila Brasiliero, Tosa-Inú, Akita-Inú) zählt, musst Du diesen bei den örtlichen Behörden melden.
WAS IST MIT DEN “KLASSISCHEN” URLAUBSLÄNDERN?
Beim Blick auf unsere Liste mit den hundefreundlichsten Ländern Europas ist Dir womöglich aufgefallen, dass einige der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen innerhalb Europas gar nicht in der Liste vertreten sind. Denn Länder wie Italien, Griechenland oder Kroatien haben es nicht unter die Top 10 geschafft, ebenso wenig wie beliebte Reiseziele in Skandinavien wie Norwegen oder Dänemark.
DÄNEMARK (NOTE 2,1)
Im Jahr 2010 sorgte die Dänische Regierung mit der Einführung eines neuen Hundegesetzes nicht nur unter Tierschützern für Aufsehen. Mit diesem Gesetz wurde die Einfuhr, die Haltung und die Zucht von insgesamt 13 gefährlichen Hunderassen verboten: American Bulldog, American Staffordshire Terrier, Boerboel, Pit Bull Terrier, Dogo Argentino, Fila Brasileiro, Zentralasiatischer Owtscharka, Kaukasischer Owtscharka, Südrussischer Owtscharka, Tosa Inu, Tornjak, Kangal und Šarplaninac.
Der Sturm der Entrüstung richtete sich in erster Linie gegen den Beschluss, dass die Polizei einen Hund nach einer schweren Beißattacke ohne richterlichen Beschluss einschläfern durfte. Darüber hinaus war es Grundbesitzern erlaubt, streunende Hunde nach einmaliger Warnung per Veröffentlichung in in der lokalen Zeitung, zu erschießen.
2014 entschied sich die Dänische Regierung endlich dazu, das Gesetz zu überarbeiten. Der Passus, dass Grundbesitzer streunende Hunde erschießen durften, wurde ersatzlos gestrichen. Darüber hinaus darf die Polizei nun nicht mehr eigenmächtig über das Einschläfern eines Hundes entscheiden, sondern muss einen unabhängigen Sachverständiger zu Rate ziehen. Das Verbot bestimmter Hunderassen bleibt jedoch weiterhin bestehen.
Fernab von diesen Einschränkungen musst Du bei der Reise mit Hund nach Dänemark nur die Allgemeinen EU-Bestimmungen beachten. Eine allgemeine Leinenpflicht besteht nicht, doch in der Zeit vom 1. April bis zum 30. September müssen Hunde am Strand an der Leine geführt werden. In Wäldern gilt eine ganzjährige Leinenpflicht.
PORTUGAL (NOTE 2,1)
Die Hauptstadt Lissabon, die Hafenstadt Porto oder die Atlantikküste sind zwar ausgezeichnete Reiseziele, beim Urlaub mit Hund jedoch nicht gerade die erste Wahl. Denn in der Öffentlichkeit gilt in Portugal eine allgemeine Leinen- und Maulkorbpflicht für alle Hunde. Die Vierbeiner dürfen zudem weder in Restaurants noch an den Strand mitgenommen werden und auch nicht im öffentlichen Nahverkehr transportiert werden. Nicht zuletzt mit Blick auf diese Einschränkungen hat es Portugal nicht in die Top 10 unserer Liste der hundefreundlichsten Länder Europas geschafft.
Norwegen (NOTE 2,3)
Zwar gelten die Norweger als äußerst hundefreundlich, aufgrund der strengen Einreisebestimmungen konnte sich das flächengrößte Land Europas jedoch keinen Top 10-Platz in unserer Liste sichern. Grundsätzlich ist die Einreise von Hunden nach Norwegen seit 2012 in Anlehnung an die EU-Richtlinien geregelt. Darüber hinaus müssen Hunde frühestens 10 Tage vor der Einreise und innerhalb von 7 Tagen nach der Einreise entwurmt werden.
GRIECHENLAND (NOTE 2,4)
Mit Blick auf das tolle Wetter, die vielen antiken Sehenswürdigkeiten, malerischen Landschaften und das breite Angebot an Freizeitaktivitäten für Mensch und Hund wird schnell klar, warum Griechenland seit langem als eines der beliebtesten Auslandsreiseziele der Deutschen gilt. Zwar gibt es in Griechenland viele hundefreundliche Hotels und Unterkünfte, doch ein Blick auf die vielen Streuner im Straßenbild zeigt, welchen Stellenwert Hunde mitunter in der Öffentlichkeit genießen. Daher solltest Du Deinen Hund in der Öffentlichkeit besser anleinen. Ansonsten musst Du bei der Einreise mit Hund nach Griechenland nur die allgemeinen EU-Bestimmungen beachten, mit dem Zusatz, dass der Heimtierausweis in englischer oder französischer Sprache vorliegen muss.
ITALIEN (NOTE 2,4)
Für uns Menschen zählt Italien ohne Zweifel nicht umsonst zu einem der beliebtesten Reiseziele. Doch für Hunde sieht das leider anders aus. Denn hier gelten sowohl eine Leinenpflicht als auch eine Maulkorbpflicht für größere Hunde im Straßenverkehr. Darüber hinaus ist es Jägern während der Jagdsaison erlaubt, auf Hunde zu schießen wenn diese nicht an der Leine Geführt werden. Neben den allgemeinen Einreisebestimmungen der EU solltest Du beim Urlaub mit Hund in Italien darauf achten, dass Welpen unter 3 Monaten nicht eingeführt werden dürfen. Darüber hinaus ist eine Hundehaftpflichtversicherung für alle Hunde verpflichtend.
KROATIEN (NOTE 3,0)
Eigentlich bietet Kroatien viele tolle Rahmenbedingungen für einen Urlaub mit Hund: zum einen stehen sowohl die Menschen als auch viele Hotels und Restaurants Hunden sehr offen gegenüber und zum anderen gibt es schier unzählige kleinere Strände und Buchten, an denen Hunde und Herrchen den Strandurlaub ohne jegliche Einschränkungen genießen können. An größeren Stränden gilt in der Sommersaison jedoch in der Regel ein Hundeverbot. Weitere Abzüge gab es für die allgemein gültige Leinenpflicht, das Einfuhrverbot für einige Hunderassen und vor allem wegen der Tollwutgefahr.
DARAUF SOLLTEST DU BEI DER EINREISE ACHTEN
Bei Reisen muss der blaue Heimtierausweis (ab dem 29. Dezember 2014 neuer EU-Heimtierausweis) mitgeführt werden, der von einem Tierarzt ausgestellt ist und aus dem hervorgeht, dass im Einklang mit den Empfehlungen des Impfstoffherstellers eine gültige Tollwutimpfung des betreffenden Tieres – gegebenenfalls eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut – mit einem inaktivierten Impfstoff (WHO-Norm) vorgenommen wurde.
Die deutsche Tollwut-Verordnung wurde am 29.12.2014 der EU-Verordnung Nr. 576/2013 angepasst. Danach muss ein Welpe bei Erstimpfung mindestens 12 Wochen alt sein und die Impfung wird als gültig bezeichnet, wenn sie mindestens 21 Tage zurückliegt. Die Impfung muss entsprechend den Empfehlungen des Impfstoffherstellers wiederholt werden. Eine Wiederholungsimpfung ist dann unmittelbar gültig. Bei Deinem Tierarzt oder Tierärztin kannst Du Dich diesbezüglich beraten lassen.
Am 24. Dezember 2014 wurde die bestehende Richtlinie um einige Punkte erweitert. Ziel dieser Erweiterung war es, den illegalen Handel mit Hunden, Katzen oder Frettchen innerhalb der EU einzudämmen. So darf der EU-Heimtierausweis ab sofort nur noch von Tierärzten ausgestellt werden.
Wenn Du mit Deinem Hund ins Ausland verreisen willst geht das nicht ohne einen EU-Heimtierausweis. Mit diesem weist Du bei Grenzübertritt nach, dass Dein Hund über alle erforderlichen Impfungen und Gesundheitschecks verfügt, allen voran die zwingend notwendige Tollwutimpfung.
Blankoausweise dürfen nur an ermächtigte Tierärzte ausgegeben werden (Name mit der Ausweisnummer muss registriert werden und Aufzeichnungen müssen von der zuständigen Behörde mindestens 3 Jahre aufbewahrt werden).
Alle Ausweise, die vor dem 29. Dezember 2014 ausgestellt wurden, behalten ihre Gültigkeit, solange das Tier lebt, auf das sie einst ausgestellt wurden.
Mitgliedstaaten können die Einreise eines Heimtieres, das entweder jünger als 12 Wochen ist und keine Tollwutimpfung erhalten hat oder zwischen 12 und 16 Wochen alt ist und eine Tollwutimpfung erhalten hat, aber noch nicht die vorgeschriebenen 21 Tage zum Erreichen des Impfschutzes erfüllt, genehmigen, sofern der Tierhalter oder eine ermächtigte Person eine unterzeichnete Erklärung (gemäß Muster Anhang I, Teil I der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 577/2013) vorlegt, aus der ersichtlich wird, dass das Heimtier von seiner Geburt an bis zum Zeitpunkt der Reise keinen Kontakt zu wild lebenden Tieren für Tollwut empfänglicher Arten hatte oder das Heimtier vom Muttertier begleitet wird, von dem es noch abhängig ist, und anhand des Ausweises des begleitenden Muttertieres festgestellt werden kann, dass dieses vor dessen Geburt eine Tollwutimpfung erhalten hat, die den Gültigkeitsvorschriften entspricht.
- Kontaktdaten des ermächtigten Tierarztes müssen mit E-Mail-Adresse angegeben werden
- Ein neuer Ausweis darf erst ausgestellt werden, nachdem die ordnungsgemäße Kennzeichnung des Tieres überprüft wurde und alle hierfür erforderlichen Angaben im Ausweis eingetragen wurden
- Die Beschreibung des Tieres und Angaben zum Besitzer müssen vom ermächtigten Tierarzt eingetragen werden, im Anschluss muss der Tierbesitzer unterschreiben
- Die Tätowierungsstelle muss gegebenenfalls angegeben werden
- Alle Datumsangaben müssen vollständig mit vierstelliger Jahreszahl eingetragen werden
- Bei Tollwut-Erstimpfung oder nach Ablauf der Gültigkeit von Wiederholungsimpfungen ist anzugeben, ab wann die Impfung gültig ist
- Die Seite mit den Angaben zur Kennzeichnung des Tieres muss vom Tierarzt mit einer transparenten selbstklebenden Laminierung versiegelt werden, sobald die erforderlichen Informationen erfasst sind
- Ebenfalls entsprechend versiegelt werden müssen im Ausweis befindliche Aufkleber mit Informationen (z. B. zur Tollwutimpfung), sofern sie nicht unbrauchbar werden, wenn sie entfernt werden
- Der Tierarzt ist verpflichtet, Ausweisnummer, Transponder-/Tätowierungsnummer, Ort der Kennzeichnung, Zeitpunkt der Anbringung oder des Ablesens sowie Name und Kontaktinformationen des Tierhalters für mindestens 3 Jahre aufzubewahren
Die Verordnung (EU) Nr. 576/2013 gilt nicht für Tiere, die Gegenstand eines Verkaufs oder einer Eigentumsübertragung sind, hierfür gibt es besondere Regelungen für den Handel mit Tieren.
Bitte beachte trotzdem, dass in einigen Ländern nationale Sonderregeln existieren.
SOLLTE ICH MEINEN HUND VOR DEM URLAUB VERSICHERN?
Von den rund sieben Millionen Hunden in Deutschland sind zwei Millionen nicht versichert. Das liegt nicht zuletzt daran, dass eine Hundehaftpflichtversicherung nicht in allen Bundesländern verpflichtend ist. Grundsätzlich schützt Dich eine Hundehaftpflichtversicherung als Hundehalter vor sämtlichen Sach-, Personen- oder Vermögensschäden die Dein Hund verursacht – unabhängig davon, ob es sich dabei um eigenes Verschulden handelt oder nicht. Denkbar sind etwa folgende Fälle:
- Dein Hund verletzt einen anderen Hund. Hier musst Du den Halter des anderen Hundes für die dadurch entstandenen Tierarztkosten entschädigen
- Dein Hund zerstört teures Mobiliar oder andere Wertgegenstände eines Fremden oder eines Bekannten. In diesem Fall musst Du ohne Versicherung alleine für die Reparaturen oder Neuanschaffungen aufkommen
- Dein Hund beißt während einer Behandlung den Tierarzt und verletzt ihn so schwer, dass er für eine Weile nicht mehr seinem Beruf nachgehen kann. Als Hundehalter musst Du den Arzt für den damit einhergehenden Verdienstausfall entschädigen
Wie teuer so ein Fall werden kann zeigt ein Blick in die Statistik: Rund 100.000 Schadensfälle mit einer Schadenssumme von rund 80 Millionen Euro wird den Versicherern nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Jahr für Jahr gemeldet wird, also etwa 800 Euro pro Vorfall.
Wir empfehlen daher ganz klar den Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung. In unserem unabhängigen Tarifvergleich findest Du mit wenigen Klicks einen günstigen Versicherungsschutz, den Du in wenigen Minuten bequem online abschließen kannst. Das Beste dabei: der Versicherungsschutz gilt auch im Ausland und damit auch für die Dauer Deines Urlaubs.
MACHT EINE KRANKEN- ODER OP-VERSICHERUNG FÜR MEINEN HUND SINN?
Neben der Hundehaftpflichtversicherung gibt es noch zwei weitere Versicherungen, die Du je nach Bedarf für Deinen Hund abschließen kannst: Die Hundekrankenversicherung und die Hunde-OP-Versicherung.
Als Hundehalter weißt Du mit Sicherheit, wie teuer ein Tierarztbesuch werden kann- bei komplizierteren Eingriffen oder schweren Krankheiten erreichen die Kosten nicht selten den vierstelligen Bereich. Einen effektiven Schutz vor hohen Tierarztrechnungen bietet die Hundekrankenversicherung. Denn diese übernimmt sowohl die Kosten für ambulante und stationäre Eingriffe, für Medikamente sowie die Vor- und Nachsorge.
Während die Hundekrankenversicherung einen Rundum-sorglos-Schutz bietet, präsentiert sich die Hunde-OP-Versicherung als abgespeckte Variante. Denn eine Hunde-OP-Versicherung übernimmt – ganz wie der Name vermuten lässt – nur die Kosten für Operationen. Neben den Kosten für den konkreten Eingriff zählen dazu auch die Kosten für Medikamente wie Narkose- oder Infusionsmittel und die Kosten für die stationäre Unterbringung.
HUNDEKRANKENVERSICHERUNG
- Rundum-sorglos-Schutz vor hohen Tierarztkosten
- Kostenerstattung von ambulanten und stationären Leistungen einschließlich Medikation, Diagnostik und Nachbehandlung
- Freie Klinik- und Tierarztwahl
- Auch im Ausland gültig
HUNDE-OP-VERSICHERUNG
- Günstigere Tarife, aber geringerer Leistungsumfang
- Kostenübernahme direkter und indirekter Kosten im Zuge einer Operation (nach Unfällen oder Krankheit)
- Je nach Tarif auch Kostenübernahme für Vor- und Nachuntersuchung
- Auch im Ausland gültig
CHECKLISTE FÜR DEN URLAUB MIT HUND
Unabhängig davon, welches Land Du letzten Endes für Deine Reise mit Hund bevorzugst, solltest Du rechtzeitig die notwendigen Vorbereitungen treffen, um die Reise sowohl für Deinen Hund als auch für Dich so angenehm wie möglich zu gestalten. Zu diesem Zweck haben wir Dir eine Checkliste mit den Punkten erstellt, auf die Du bei der Reisevorbereitung für den Urlaub mit Hund unbedingt achten solltest.
- Hundeapotheke zusammenstellen: Ja, auch Hunde können auf Reisen krank werden. Um möglichen Komplikationen vorzubeugen solltest Du daher im Vorfeld des Urlaubs den Tierarzt Deines Vertrauens konsultieren. Dieser kann Deinen Hund auf die Anfälligkeit gegenüber möglicher “Reisekrankheiten” untersuchen und diesem die passenden Mittel verschreiben. So kannst Du Dir im Vorfeld der Reise eine kleine Reiseapotheke zusammenstellen, mit der Du im Ernstfall auf alles vorbereitet bist. Neben entsprechenden Arzneimitteln solltest Du dabei auch an eine Zeckenzange und Verbandsmaterial denken. Um auch vor Ort auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, solltest Du über den Abschluss einer Hundekrankenversicherung nachdenken. Diese gilt in der Regel auch im Ausland und schützt Dich effektiv vor hohen Tierarztkosten durch ambulante oder stationäre Eingriffe.
- Futter und Zubehör einpacken: Die Reise allein bedeutet für Deinen Hund schon genug Stress. Daher solltest Du ihm am Urlaubsort eine möglichst vertraute Umgebung schaffen. Das schaffst Du am besten, indem Du das Hundekissen oder Hundekörbchen und das Lieblingsspielzeug Deines Vierbeiners mit auf Deine Reise nimmst. Wichtig darüber hinaus Fall, dass Du eine ausreichende Portion des gewohnten Hundefutters, damit Dein Hund im Urlaub nicht plötzlich die Nahrungsaufnahme verweigert. Die Lieblingsleckerlis Deines Hundes können dabei natürlich auch nicht schaden. Eine Hundeleine und eine Ersatzleine sowie eine Bürste zur Fellpflege komplettieren das Reisegepäck für Deinen Vierbeiner.
- Versicherungsnachweis Deiner Hundehaftpflichtversicherung: Der Nachweis einer Hundehaftpflichtversicherung ist nicht in allen Ländern bei der Einreise Pflicht. Doch was, wenn im Urlaub etwa passiert und Dein Hund einen anderen Hund verletzt oder einen Sachschaden anrichtet? Dann greift Deine Hundehaftpflicht, die Du im Zweifel hoffentlich vor der Reise abgeschlossen hast. Um die Schadensabwicklung möglichst zügig abzuwickeln solltest Du alle dafür relevanten Daten am Urlaubsort griffbereit haben.
- wenn Dein Hund die Fahrt im Auto noch nicht gewohnt ist, solltest Du ihn rechtzeitig vor der Reise durch regelmäßige Autofahrten desensibilisieren und an die Fahrt im Auto gewöhnen, damit es während der Reise nicht zu Problemen kommt
- Sofern nicht schon vorhanden solltest Du Dir vor der Abfahrt eine Transportbox fürs Auto zulegen, die große genug ist damit Dein Hund bequem darin Platz findet und auhc während der Fahrt gesichert ist
- Gerade in den Sommermonaten kann es im Auto sehr warm werden. Lege regelmäßig eine Rast ein, in der Du Deinem Hund etwas Auslauf und die Gelegenheit etwas zu trinken gibst. Für letzteres solltest Du mindestens zwei Flaschen mit stillem Wasser und einen Wassernapf so im Auto verstauen, dass Du jederzeit daran kommst.
- obwohl es bei der Fahrt im Sommer sehr warm werden kann solltest Du darauf achten, dass Dein Hund nicht zu lange dem kühlenden Fahrtwind ausgesetzt ist oder gar den Kopf aus dem Fenster streckt
- lasse Deinen Hund während einer Rast niemals alleine im Auto zurück! Denn jedes Jahr aufs neue kommt es vor, dass Hunde durch einen Hitzschlag im Auto sterben
- Überprüfe unbedingt vor der Buchung, ob die Airline Deiner Wahl die Rasse Deines Hundes nicht von der Beförderung ausschließt. Dazu zählen oftmals Kampfhunde, aber auch stumpfnasige oder kurzköpfige Tiere
- kleinere Hunde (unter 8 Kilogramm) darfst Du bei vielen Airlines als Handgepäck in einer entsprechenden Transportbox in der Passagierkabine mitführen. Die dafür verwendete Transportbox darf jedoch die Maße 55 x 40 x 23 Zentimeter nicht überschreiten. Größere Hunde müssen im Frachtraum reisen
- versehe die Transportbox Deines Hundes unbedingt mit einem Aufkleber “Live Animal” (Lebendes Tier)
- lässt sich in der Transportbox ein Napf befestigen, damit Dein Hund während des Flugs ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen kann? Das ist äußerst wichtig, da es im Transportraum des Flugzeugs mitunter sehr warm werden kann
- findet Dein Hund in der Transportbox genügend Platz, damit er Hund die Dauer des Flugs bequem überstehen kann?
- polstere die Transportbox mit etwas Zeitungspapier, einer Kuscheldecke oder anderen saugfähigen Materialien aus, um Deinem Hund die Reise so bequem wie möglich zu gestalten (Achtung: Stroh ist verboten!)
Du hast an alles gedacht? Dann wünschen wir Dir viel Spaß bei Deiner Reise, ganz egal wo diese auch hingehen mag! Wir hoffen, dass wir Dir die Planung mit unserem Artikel etwas erleichtern konnten. Dann teile den Artikel gerne mit befreundeten Hundebesitzern, um auch diesen ein möglichst entspanntes Urlaubserlebnis mit ihren Hunden zu ermöglichen.
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