Zwar gilt Deine European Health Insurance Card (auch wenn Du über deine Eltern mitversichert bist) für Europa und angrenzende Mittelmeeranrainerstaaten (bspw. Ägypten), allerdings ist hier kein Krankenrücktransport miteingeschlossen (die Krankenkassen dürfen diesen gesetzlich nicht übernehmen). Konkret heißt das: Wenn Du erkrankst, wirst Du vor Ort im Krankenhaus behandelt. Falls Du Dir eine medizinische Behandlung in Deinem Heimatland wünschst, musst Du die Kosten für den Rücktransport selbst übernehmen. Zudem rechnet Deine Krankenversicherung die Behandlungskosten nach der Kostenordnung deines Heimatlandes ab (dabei gilt in Deutschland bspw. die Gebührenordnung für Ärzte). Im Klartext bedeutet das: Im Krankheitsfall bekommst Du nur einen geringen Teil der Behandlungskosten von Deiner Krankenversicherung erstattet (abhängig von Deinem Heimatland). Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung für Deinen Auslandsaufenthalt in und außerhalb Europas macht damit durchaus Sinn und ist empfehlenswert.

Für Studienaufenthalte außerhalb Europas ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung unerlässlich. Deine europäische Krankenkassenkarte deckt hier im Krankheitsfall keine Behandlungskosten ab. Im Ernstfall heißt das, dass Du sämtliche Kosten selbst übernehmen musst und das in der Regel direkt vor Ort. Das kann nicht nur ruinös, sondern auch lebensbedrohlich sein. Eine Auslandsreisekrankenversicherung schützt Dich vor hohen Behandlungskosten und gewährt im Ernstfall eine schnelle medizinische Behandlung. Gehe keine Risiken ein und schließe unbedingt eine Reisekrankenversicherung vor Reiseantritt ab.

Als Student profitierst Du von Vergünstigungen. Eine Reisekrankenversicherung vom Testsieger HanseMerkur erhältst Du bereits für 1,95 €/Tag – und dabei ist USA & Kanada als Zielland mit eingeschlossen. Zum Vergleich: Als Privat- oder Geschäftlich-Reisender wäre die Prämie fast doppelt so hoch.

Für ein Semester solltest Du zwischen 200 – 350€ – je nach Versicherungsleistung – für eine Auslandskrankenversicherung mit einplanen. Spare hier nicht an der falschen Stelle – es geht schließlich um Deine Gesundheit. Mit einem Testsieger Tarif bist Du zwar etwas teurer, allerdings auch sicherer unterwegs.

Tipp: Falls Du nicht in die USA oder Kanada reisen solltest, wird es ein wenig günstiger. Je nach Tarif werden dann nur noch ca. 175 – 250€ fällig. Achte also vor der Buchung darauf, ob Dein gewählter Tarif USA & Kanada mit einschließt und ob das Sinn macht – so sparst Du bares Geld.

Eine Kreditkarte sollte definitiv auf Deiner Packliste für das Auslandssemester stehen, wenn Du nicht vorhast Unmengen an Bargeld mit Dir rum zuschleppen. Wärmsten Herzens können wir Dir hier die DKB- oder Number26-Kreditkarte der Online-Banken empfehlen. Bargeldabhebungen sind hier weltweit komplett kostenlos (es können ggf. Fremdgebühren anfallen) und bei der Number26-Kreditkarte ist der Abschluss in wenigen Minuten online abgewickelt. Die DKB hat in ihrem Portfolio dazu eine eigene DKB-Student-Card mit attraktivem Cashback- und Vorteilsprogramm – Voraussetzung für die Beantragung ist lediglich ein aktives Vollzeitstudium und Volljährigkeit. Ein kostenloses Girokonto ohne Kontoführungskosten bekommst Du auch noch oben drauf.

Kreditkarten mit bereits inkludierten Reiseversicherungen solltest Du mit Vorsicht genießen. In unserer Kreditkarten-Studie kommen wir zu dem Ergebnis, dass die Versicherungsleistungen in Premium- Kreditkarten oftmals mangelhaft sind. Zudem deckt der Versicherungsschutz nur Aufenthalte von einer max. Dauer zwischen 42 – 90 Tagen ab – also kein gesamtes Semester. Damit ist ein separater Reisekrankenversicherungsabschluss für Dich alternativlos und sowieso für die meisten Studienprogramme Voraussetzung. Für den Fall der Fälle ist eine Zweitkarte dennoch sinnvoll. Viele Premium-Kreditkarten bieten kostenlose Jahresgebühren im 1. Jahr an. Die Wüstenrot Visa Premium gilt es hier hervorzuheben, da diese eine solide Reisegepäckversicherung beinhaltet, für die sich ein Einzelabschluss in der Regel nicht lohnt. Denke daran frühzeitig zu kündigen, damit Du Dir die 79€ Jahresgebühr ab dem 2. Jahr sparst.

Damit ist wirklich nicht zu spaßen! Medizinische Behandlungs- und Transportkosten sind in den USA & Kanada wesentlich höher als in anderen Reisegebieten. Ein Beispiel: Falls Du in den USA oder Kanada ernsthaft erkrankst und ein Rücktransport in Dein Heimatland notwendig wird, fallen hier zwischen 100.000 – 150.000 € alleine an Kosten für die Überführung an – geschweige denn von zusätzlichen Behandlungskosten vor Ort. Dazu muss man sagen, dass die Überführung nicht ohne Versicherungsschutz bzw. direkte Bezahlung vor Ort geleistet wird. Konkret heißt das, dass Du ohne Reisekrankenversicherung für die Kosten selbst aufkommen musst. Kannst Du das nicht, setzt Du damit dein Leben aufs Spiel. Auf Verträge mit begrenzten Deckungssummen solltest Du besser verzichten, da die hier festgeschriebenen Höchstbeträge im Ernstfall kaum ausreichen. Hast Du eine separate Krankenversicherung gefunden, kannst Du diese in englischer Sprache vom Versicherer anfordern. Dies dient dir dann als Nachweis für die Universität, bei der Du dein Auslandssemester absolvierst.

Nein, ist es nicht. Wenn Du eine Langzeitversicherung für einen bestimmten Zeitraum abschließt, dann ist auch nur dieser Zeitraum versichert. Falls Du nach deinem Auslandsaufenthalt weiterreist, musst Du diesen auch von Anfang an mitversichern. Während Deines Auslandsaufenthalts kannst du KEINE weiteren Versicherungspolicen abschließen – das geht nur von Deinem Heimatland aus. Überlege Dir also vor Deinem Reiseantritt genau, wie lange Dein Auslandssemester und Deine Weiterreise dauert. Plane auch etwaige Zeitpuffer mit ein, falls der Aufenthalt mal doch länger dauern sollte. Nimmst Du den versicherten Zeitraum nicht in Anspruch, bekommst Du den Zeitraum – gegen Vorlage deiner Rückreise-Tickets – vom Versicherer zurückerstattet.

In der aktuellen Stiftung Warentest Finanztest Ausgabe (10/2016) wurden Krankenversicherungs-Tarife für Langzeitreisen getestet. Auch Finanztest rät: Wer nicht genau weiß, wie lange er/sie im Ausland bleibt, sollte lieber einen längeren Zeitraum versichern und bei frühzeitiger Rückkehr sich den zu viel bezahlten Betrag auszahlen lassen.

Zunächst mal: Ruhe bewahren. Alle Testsieger-Tarife stehen Dir rund um die Uhr mit einem 365 Tage 24h-Support zur Seite und geben Dir Ratschläge und Handlungshinweise. Am besten speicherst Du Dir die Support-Nummer in Deinem Handy ab, damit Du im Notfall sofortigen Zugriff darauf hast. Achte auch darauf, dass Du im Schadensfall, bspw. bei Gepäckdiebstahl, den Schaden unverzüglich Deinem Versicherer meldest. Dieser gibt Dir dann in der Regel sofort Informationen, welche Belege oder Nachweise im Einzelfall von Nöten sind.

Testsieger-Tarife werden von unabhängigen Instituten (z.B. Stiftung Warentest) auf Herz und Nieren getestet und bewertet. Dabei gehen viele Faktoren in die Bewertung mit ein, unter anderem ob der Versicherer eine Höchstdeckungssumme im Schadensfall festsetzt und ob ein Selbstbehalt von Dir verlangt wird. Achte vor dem Abschluss darauf, dass beide Kriterien mit NEIN angegeben sind, damit Du kein Risiko eingehst. Viele günstige Tarife verlangen nämlich im Versicherungsfall einen Selbstbehalt von Dir, der in der Regel zwischen 10-20%, und dabei mind. 20 € pro Krankheitsfall, beträgt. Das kann teuer werden, wenn Du überlegst, dass schwerwiegende Behandlungen in den USA & Kanada schnell mal 6-Stellige Beträge annehmen können. Setze daher lieber auf eine Reiseversicherung, die im Test eine “SEHR GUT” erhalten hat und weder einen Selbstbehalt noch eine Deckungsgrenze mitbringt. Damit bist Du auf der sicheren Seite und rundum abgesichert.